Warburg (tab). Für 16,2 Millionen Euro wird die Warburger Kläranlage umgebaut. Bauingenieur Dr. Heinrich Herbst vom Unternehmen Sweco stellte am Mittwoch, 30. August, das innovative Verbund-Abwasserbeseitigungskonzept für das kommunale Abwasser der Hansestadt Warburg und das Industriewasser der Südzucker AG vor. Das Erdtransportwasser und das Überschusskondensat der Zuckerfabrik gelangen künftig getrennt voneinander in die Kläranlage. Dafür wurden zwei 900 Meter lange Rohre verlegt. Das Abwasser der Zuckerfabrik soll künftig genutzt werden, um Strom und Wärme zu erzeugen. Eine neue Solartrocknungsanlage, die derzeit auf dem Gelände der Kläranlage errichtet wird, entzieht dem Schlamm mehr Wasser. Betrieben wird sie durch das Sonnenlicht und die Wärme. Die Vorteile: Der Klärschlamm wird reduziert, die Kosten für die Entsorgung verringert, die Umwelt entlastet. Die neue Kläranlage soll Ende 2018 in Betrieb genommen werden. 9,8 Millionen Euro von den insgesamt 16,2 Millionen Euro werden durch Fördergelder finanziert, der Eigenanteil liegt bei 6,4 Millionen Euro.
Fotos: Hubert Rösel