Warburg (red). Der Diemelwasserverband Warburg hat jetzt seine Diemelschau durchgeführt. Dabei wurden die Bereiche zwischen Westheim und Diemelstadt-Wrexen sowie der Abschnitt von Ossendorf, Wethener Straße, bis hin zur Warburger Altstadt kontrolliert.
Sinn und Zweck dieser Begehung war es, festzustellen, ob das Gewässer und die Deiche des Verbandes ordnungsgemäß unterhalten werden und keine Fehlleitungen erfolgen. Die Unterhaltung eines oberirdischen Gewässers erstreckt sich sowohl auf das Gewässerbett als auch auf seine Ufer. Zur Unterhaltung gehören auch die Freihaltung, Reinigung und die Räumung des Gewässerbettes und der Ufer. Nennenswerte Beeinträchtigungen wurden dabei nicht festgestellt.
Außerdem wurde eine neue Fischaufstiegsanlage im Bereich Scherfede/Diemelstadt-Wrexen besichtigt. Und es wurden anlässlich der Gewässer- und Deichschau auch Ideen für weitere Renaturierungsprojekte im Verbandsgebiet gesammelt und erörtert. Im Bereich des Heinturms, nordöstlich von Germete gelegen, bietet sich ein etwa 800 Meter langer Abschnitt an der Diemel an. In diesem Gewässerabschnitt soll nach dem Konzept zur hydromorphologischen Verbesserung der Fließgewässer im Kreis Höxter ein Strahlursprung umgesetzt werden.
Die Hydromorphologie beschreibt die tatsächlich vorhandenen Gewässerstrukturen und das damit verbundene Abflussverhalten eines Gewässers in seiner räumlichen und zeitlichen Ausdehnung. In diesem Bereich stehen die Flächen im Eigentum der Hansestadt Warburg und könnten somit unmittelbar genutzt werden. Ferner liegen die Flächen an einem Rad- und Wanderweg, so dass die Maßnahme auch für die Öffentlichkeit unmittelbar zugänglich ist. Teilnahmeberechtigt waren auch die Eigentümer und Anlieger der Diemel sowie die Nutzungsberechtigten der Diemel und die Fischereiberechtigten wie die Angelsportvereine. Bei frühlingshaften Temperaturen wurden die rund 16 Kilometer langen Streckenabschnitte besichtigt und abgelaufen.