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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
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Von links: Wirtschaftsfu00f6rderer Su00f6ren Spu00f6nlein, Wassiliki Wulf und Bu00fcrgermeister Michael Stickeln.

Warburg (red). Bereits seit Anfang dieses Jahres, im Rahmen des städtischen Pop-Up-Konzeptes, besteht in den ehemaligen Räumen des Otto-Shops an der Hauptstraße in Warburg ein neuer Anziehungspunkt für Freunde stilvoller und qualitativ hochwertiger Bekleidung, Taufbekleidung und Accessoires für Kinder im Stil teils längst vergangener Zeiten: Ursprünglich nur als „Schaufenster und Showroom zum Anfassen“ für ihre selbst entworfenen und -hergestellten Stücke für den bereits seit 2008 existierenden Online-Shop „Lockenpaulus.de“ gedacht, möchte Inhaberin Wassiliki Wulf damit nun aber einen Schritt weiter gehen. „Der Onlinehandel verdrängt heutzutage immer mehr den persönlichen Kontakt von Mensch zu Mensch“, sagt die Unternehmerin: „Dabei bleiben bedauerlicherweise gerade die zwischenmenschlichen Beziehungen, Gespräche und die individuelle Beratung auf der Strecke, die für den Erhalt eines schönen Miteinanders so wichtig sind.“ Deshalb möchte sie es genau anders machen: Zusätzlich zum Internethandel auch wieder das Geschäft direkt vor Ort - mit Beratung und der Möglichkeit, alles anfassen, ansehen, erleben und direkt auch kaufen zu können. „Ich weiß, dass dies ein riskanter Weg ist, aber ich bin überzeugt davon, dass er richtig ist. Qualität und Haptik lassen sich eben nicht nur anhand von Fotos im Internet vermitteln - sie müssen tatsächlich wieder vor Ort erleb- und auch erfühlbar werden.“ Dies sei natürlich das Ziel des Pop-Up Konzeptes, um Geschäften die Chance zu geben ihre Ideen zu erproben und im Anschluss das Geschäftsmodell am Standort auszubauen, erklärt Warburgs Wirtschaftsförderer Sören Spönlein. Derzeit ist dies das letzte Geschäft im Rahmen des Pop-Up Konzeptes. Gespräche mit Immobilieneigentümern über eine weitere Teilnahme sollen folgen. Bei der Umsetzung ihrer Entwürfe ist der Diplom-Ingenieurin, die ihren Abschluss in der Fachrichtung Architektur an der Universität Kassel abgelegt hat, besonders wichtig, dass ihre Produkte von nachhaltigem und unverwechselbarem Wert sind: „Hinsichtlich Design gilt bei mir das Prinzip „weniger ist mehr. Ich mag es nicht überladen und zu verspielt. Dagegen ist mir eine hervorragende Qualität der Stoffe und deren hochwertige Verarbeitung besonders wichtig.“ Alles, was es bei „Lockenpaulus“ gibt, ist selbst entworfen, die Stoffe sind überwiegend aus deutscher Produktion, und alles ist einhundertprozentig handmade in Germany. Wassiliki Wulf selbst ist seit vielen Jahren in der Oldtimerszene aktiv, besucht im Jahr etliche Oldtimer-Festivals und nimmt an verschiedenen Oldtimer-Rallyes teil. Wassiliki Wulf: „Dabei fiel mir schon früh auf, dass sich viele der erwachsenen Besucher dort zunehmend zeitgemäß kleideten, der Nachwuchs aber überwiegend nach heutigem Standard gekleidet war. Offensichtlich bestand hier eine große Angebotslücke, die es zu schließen galt!“ Wirklich alles, was sie vor Ort an klassischer Kinder- und Taufbekleidung in den Größen 56 bis 128 und an Accessoires anbietet, kann sie natürlich nicht im neuen Ladengeschäft in der Hauptstraße präsentieren. Dafür reicht der verfügbare Platz lange nicht aus. In diesem Fall kann man aber gerade nicht vorrätige Stücke gleich vor Ort, und in der gewünschten Größe bestellen, und sie innerhalb weniger Tage abholen oder sich sogar zusenden lassen. Wer es bequemer mag, findet auf der Homepage unter www.lockenpaulus.de und dem angeschlossenem Internetshop die komplette Auswahl an Produkten und Varianten, die dort auch in den Größen 56 bis 128 bestellt werden können. Geöffnet hat „Lockenpaulus“ vorerst dienstags, donnerstags und freitags, jeweils von 14.30 bis 18 Uhr. Dies soll sich aber schon bald ändern: „Ab dem kommenden Jahr werden wir dann täglich geöffnet haben, und wahrscheinlich sogar die Fertigung hierhin verlagern. So sind wir dann noch näher an unseren Kunden.“ Besonderen Dank richtet Wassiliki Wulf aber an die in diesem Jahr nach schwerer Krankheit verstorbene Eigentümerin der Räume, Rosemarie Thill, die sie als Freundin und Förderin dieser Idee von Anfang an tatkräftig unterstützt hatte: „Ohne sie hätte ich diesen Schritt nie gewagt.“

 

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