Durch Klimawerkstatt und Klimaideenkarte die Zukunft gestalten
Warburg (red). Die Treibhausgas-Emissionen müssen global bis 2030 halbiert werden, um die im Pariser Abkommen vereinbarten Klimaziele zu erreichen. Dazu will die Hansestadt Warburg ihren Beitrag leisten und mit gutem Beispiel vorangehen. Derzeit wird an einem integrierten Klimaschutzkonzept (IKSK) gearbeitet, das Mitte 2023 feststehen und ein Leitfaden für die Zukunft sein soll. Mit dem Klimaschutzkonzept soll ein Maßnahmenkatalog für zukünftige Handlungsfelder im Bereich Klimaschutz erarbeitet und Ziele festgehalten werden. Und hier sind Warburgs Bürgerinnen und Bürger gefragt: Während einer Klimawerkstatt am 20. März besteht die Möglichkeit, Ideen und Wünsche für die Verbesserung des Klimas in der Hansestadt einzubringen und gemeinsam weiterzuentwickeln.
Ein „Open-Space“ für Gedanken und Anregungen
Zu Beginn der Veranstaltung wird zunächst die Energie- und Treibhausbilanz der Hansestadt Warburg sowie die Potenziale und Szenarien zur Verbesserung der Bilanz vorgestellt. Anschließend ist ein sogenannter ‚‚Open-Space‘‘ geplant, bei dem Gedanken und Anregungen als Notiz oder gern im Gespräch angebracht werden können.
Themenkomplexe, für die Ideen gesucht werden, sind zum Beispiel der Verbindungsausbau im Bereich Mobilität oder die Klima-Bildung durch Workshops, Projektwochen in den Schulen oder auch Kindergärten“, erklärt die Klimaschutzbeauftragte Stefanie Hüser. Weitere angedachte Oberthemen seien die Klimafolgeanpassung, der Bereich Energieversorgung und effiziente Gebäude oder die Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit. Aus einer Auswahl der gesammelten Anregungen soll dann der Maßnahmenkatalog für das integrierte Klimaschutzkonzept entstehen.
Möglichkeit der Vernetzung von Projektpartnern
‚‚Das Konzept lebt von einer regen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, nicht nur aus der Kernstadt, sondern aus allen Dörfern. Daher bitten wir um rege Teilnahme und um das Einbringen eigener Ideen und Vorstellungen“, fordert Bürgermeister Tobias Scherf zum Mitmachen auf. „Alle, die sich kreativ und ideenreich für das Klima in der Hansestadt Warburg einsetzen möchten, sind am Montag, 20. März um 18.00 Uhr herzlich zur ‚‚Klimawerkstatt“ in die Stadthalle eingeladen“, sagt Stefanie Hüser, die sich auf einen regen Austausch und viele Anregungen freut. Zudem biete die Klimawerkstatt die Möglichkeit der Vernetzung unterschiedlicher Projektpartner im Bereich Klimaschutz.
Klimaideenkarte im Anschluss
Eine solche Vernetzung könnte sich zum Beispiel aus zwei Personen zusammensetzen, die eine Zweckgemeinschaft bilden: „Angenommen, jemand, der keine entsprechende Dachfläche hat, möchte gern in Photovoltaik investieren und bildet eine Gemeinschaft mit jemandem, der sein Dach zur Verfügung stellt“, führt Stefanie Hüser eines von vielen möglichen Projektpartnerschaften an. Für die Klimawerkstatt ist ein grober Zeitraum von zweieinhalb Stunden geplant. Direkt im Anschluss wird es dann eine weitere Möglichkeit der Beteiligung in Form einer „Klimaideenkarte“ geben. Details hierzu werden am Ende der ‚‚Klimawerkstatt‘‘ bekannt gegeben.
Infokasten:
Klimawerkstatt - 20. März, Stadthalle Warburg, 18.00 Uhr - Dauer: circa 2,5 Stunden - ohne Voranmeldung
Foto: Hansestadt Warburg