Scherfede (red). Ostwestfalens Kulturlandschaft ist geprägt durch seine großflächigen Buchenwälder. Im Wald stellen sie zweifelsohne das wichtigste Naturerbe der Region dar und sind in Teilen als Schutzgebiet von europäischer Bedeutung ausgewiesen. Im Rahmen eines Themenabends mit dem Titel „Wo die Buchen im Urwald wachsen“ am Donnerstag, 14. Dezember, ab 19 Uhr im Waldinformationszentrum Hammerhof in Scherfede blickt Biologe Peter Rüther aus dem heimischen Buchenwald in die letzten europäischen Urwälder in Rumänien.
Er spricht für die Stiftung Euronatur, die sich in Osteuropa für den Schutz der Wildnis einsetzt und lokale Umweltinitiativen unterstützt. Denn dort, wo 400 Jahre alte Buchen wachsen und unter denen Bär, Luchs und Wolf umherstreifen, ist der Wald und damit ein einzigartiges Ökosystem durch illegalen Holzeinschlag bedroht. Rüther zeigt die Verbindungen der Buchenwälder hier und dort sowie die gemeinsame Verantwortung für das europäische Naturerbe.