Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.
Sonntag, 20. April 2025 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Warburg (red). Um die Sicherheit von Passanten, Hotelgästen‐ und Mitarbeitern sowie der Teilnehmer des Straßenverkehrs zu gewährleisten, war eine Fällung des Baumes unumgänglich. Schon mit bloßem Auge war zu erkennen, dass sich die 18 Meter hohe Linde in keinem guten Zustand befand. „Allein die kleinblättrige, magere Belaubung zu dieser Jahreszeit deutete auf eine Erkrankung hin“, erklärt Klaus Richter, Grünflächenbeauftragter der Hansestadt Warburg.

Bei städtischen Baumkontrollen offenbarte sich dann der Grund für den Zustand des Baumes: Ein durch schwarze Verfärbungen bereits äußerlich sichtbarer Befall durch den Brandkrustenpilz machte der Linde zu schaffen. Der Brandkrustenpilz ist ein gefährlicher, holzzersetzender Pilz, der besonders häufig Laubbäume wie Linden und Buchen befällt. Durch diesen Pilz können innerhalb kürzester Zeit erhebliche Schäden an den Starkwurzeln des Baumes auftreten. Eine Standsicherheit des Baumes war aus fachlicher Sicht nicht mehr gegeben, sodass er entnommen werden musste.

Die Hansestadt Warburg zog für diese Beurteilung Sven Hug, Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung, hinzu. Sven Hug stellte den starken Pilzbefall mit Brandkruste im Stammfußbereich der Linde sowie mehrere offene Holzfaulstellen in diesem Bereich fest. Der Fachmann klopfte den unteren Stamm mit einem Schonhammer ab und traf auf deutliche dumpf klingende Stellen. „Ein solcher Zustand lässt eine großflächige Holzfäule im Stamminneren vermuten“, erklärte Hug. Aus diesem Grunde erfolgten zusätzlich drei Widerstandsbohrungen mit einem IML PD 400 Diagnosegerät. Alle drei Bohrungen wiesen eine nur noch geringe Restwandstärke mit deutlich zu erkennender innerer Stammfäule auf. „In diesem Bereich war die notwendige Stand‐ und Bruchsicherheit nicht mehr oder nurnoch sehr eingeschränkt vorhanden“, lautete das Resümee des Fachagrarwirts, der zudem eine starke Wurzelschädigung der Linde vermutete.

„Ein Verbleiben der Linde, die sich direkt vor dem Hoteleingang im Terrassenbereich und in unmittelbarere Nähe der Hauptstraße sowie des Bürgersteigs befand, hätte eine deutliche Gefahr dargestellt. Auch die benachbarten Bäume wären durch die Linde, als Wirt des aggressiven Pilzes, der Gefahr der Ansteckung ausgesetzt gewesen“ verdeutlicht Klaus Richter die Brisanz der Situation. Von einer Entnahme der Linde konnte somit aus Gründen der Sicherheit nicht mehr abgesehen werden.

Foto: Hansestadt Warburg

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld_NeueAdresse.gif#joomlaImage://local-images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld_NeueAdresse.gif?width=294&height=254