Warburg (red). Der Fußverkehrs-Check NRW ist eine Mitmach-Aktion des Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und des Zukunftsnetz Mobilität NRW mit dem Ziel, Schwachstellen für Zufußgehende aufzudecken und Kommunen einen Leitfaden zur Attraktivierung des Fußverkehrs an die Hand zu geben.
Die Hansestadt Warburg hatte sich Ende 2020 auf die Teilnahme beworben und im Frühjahr 2021 die freudige Botschaft erhalten, als eine der Gewinnerkommunen ausgewählt worden zu sein. Der damalige Verkehrsminister und jetzige Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens Hendrik Wüst überreichte am 4. Juni 2021 persönlich auf dem Warburger Brüderkirchhof die Gewinner-Urkunde an Warburgs Bürgermeister Tobias Scherf.
Das Präsent des Verkehrsministeriums umfasste die professionelle Begleitung des Fußverkehrs-Checks durch ein Fachbüro für Verkehrs-, Mobilitäts- & Stadtplanung, sowie die Durchführung einer Auftaktveranstaltung, zweier Begehungen und eines Abschluss-Workshops. Als Guideline für die zukünftige kommunale Fußverkehrsförderung ist zudem die Erstellung eines umfangreichen Abschlussberichts ein zentraler Bestandteil des Angebots. Der Hansestadt Warburg wurde die renommierte Dortmunder Planersocietät zur Seite gestellt.
Nach einer gut besuchten Auftaktveranstaltung, die der allgemeinen Einführung in die Thematik diente, wurden im August zwei Rundgänge unter starker Beteiligung der Warburgerinnen und Warburger durchgeführt. Eingeladen waren sowohl interessierte Bürgerinnen und Bürger als auch Vertreter von Interessengruppen.
Der erste Rundgang nahm die Straßen der Altstadt in den Fokus. Beim zweiten Rundgang ging es vom Schützenplatz über die steilen Wege zwischen den Städten in die barrierefreie Neustadt.
Die gesammelten Hinweise und Anregungen aus beiden Rundgängen wurden im Anschluss durch die Planersocietät aufbereitet. In der Abschlussveranstaltung präsentierte das Büro mögliche Lösungsansätze für exemplarische Problemstellen. Die während der Abschlussveranstaltung diskutierten Problemstellen und Lösungsansätze wurden im Nachgang in intensiven Gesprächen zwischen Planersocietät und Stadtverwaltung weiter präzisiert.
Der umfangreiche Abschlussbericht konnte jetzt durch das damit beauftragte Fachbüro Planersocietät an die Hansestadt Warburg übergeben werden. Als zentrale Handlungsfelder sind Barrierefreiheit, Querungen, Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität besonders hervorgehoben worden. Für jede Thematik werden zahlreiche Verbesserungsvorschläge für den Ist-Zustand und Vorbilder für zukünftige Bauprojekte präsentiert. Der Abschlussbericht kann dank seiner umfangreichen Ideen zu einer wichtigen Planungshilfe für die Zukunft werden.
Download: Endbericht Warburg
