Warburg (red). Am Gymnasium Marianum haben jetzt alle Fünftklässler im Rahmen von vier Workshop-Stunden eine Einführung in das digitale Lernen erhalten.
Im letzten Schuljahr wurde während des Lockdowns der Stundenplan am Marianum über die Microsoft-Plattform „Teams“ sowie das Kursnotizbuch „OneNote“ in Videokonferenzen eins zu eins online umgesetzt. Dies stellte für alle Beteiligten den bestmöglichen Ersatz zum gewöhnlichen Präsenzunterricht dar und wurde von vielen Seiten gelobt.
Ab diesem Schuljahr werden die Schüler, angefangen von den Fünftklässlern, nun systematisch auf den Umgang mit digitalen Endgeräten und den Microsoft-Apps vorbereitet. In der ersten Workshop-Woche standen Themen wie die Anmeldung bei Microsoft, Festlegen eines sicheren Passworts, Kommunikation über Teams, Nutzung des Kursnotizbuchs „OneNote“ sowie die digitale Abgabe von Aufgaben auf dem Programm. Hierzu nutzten die Fünftklässler sowohl die schulischen iPads (Pool-Geräte) als auch ihre eigenen digitalen Endgeräte (Smartphones, Tablets etc.). Durchgeführt wurden die Workshops vom schulischen „Admin-Team“ Gesine Möbius, Fabian Krug, Jan Tillmann und Anita Tröster. In weiteren Workshops zum Umgang mit iPads und Microsoft-Apps werden die Schüler im Laufe ihrer Schulzeit am Marianum weitere Kenntnisse und Fähigkeiten lernen, die sie im Fachunterricht nutzen und einüben können.
Nicht erst in den letzten zwei Jahren hat die Digitalisierung am Marianum einen sehr hohen Stellenwert. Bereits vor Corona waren das gesamte Kollegium und die damalige Jahrgangsstufe neun vollständig mit schülereigenen iPads ausgestattet. In den letzten zwei Jahren wurde die Entwicklung weiter vorangetrieben. Es hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, in der Schule mit digitalen Endgeräten zu arbeiten und sie als Werkzeuge zu nutzen. Jeder braucht diese Kenntnisse und Fähigkeiten im späteren Leben.
Mittlerweile arbeiten die Jahrgangsstufen neun, zehn und elf vollständig mit schülereigenen iPads, die von den Eltern mit finanzieller Unterstützung des Schulträgers angeschafft wurden. Auch in den Jahrgangsstufen sieben und acht hat inzwischen ein Großteil der Schüler ein eigenes iPad ins schulische Verwaltungssystem einbinden lassen. Für alle anderen Schüler stehen etwa 140 „Pool-Geräte“ zur Verfügung, die die Lehrer für einzelne Unterrichtsstunden oder Unterrichtsreihen mit in die Klassen nehmen können.
Insgesamt werden im Mobile-Device-Management-System am Marianum aktuell knapp 440 Geräte verwaltet, darunter 33 Apple-TVs, circa 200 schülereigene Geräte, circa 140 Schüler-Pool-Geräte, circa 50 Lehrergeräte sowie circa 15 fest an bedürftige Schüler verliehene Geräte.
Alle eingebundenen Schüler-iPads gehen am Schulvormittag automatisch in einen speziellen „Schulmodus“ über, in dem die Gerätefunktionen eingeschränkt und für die Schule nicht benötigte Apps (zum Beispiel Spiele-Apps) gesperrt sind beziehungsweise gar nicht mehr angezeigt werden. Zudem können die Lehrer im Klassenraum die Geräte auf bestimmte Apps beschränken und Apps und Inhalte auf die Geräte verteilen. Nach Schulschluss gehen die iPads automatisch in den „Zuhausemodus“ über und sind wieder in vollem Umfang privat einsetzbar.
In Anbetracht der steigenden Infektions- und Quarantäne-Fallzahlen finden in diesen Tagen auch in den Jahrgangsstufen sechs, sieben und acht verstärkt „digitale Übungen“ (Videokonferenzen, Kursnotizbuch etc.) statt, um bei allen Schülern die technischen Basics für das Lernen auf Distanz zu reaktivieren.
Foto: Marianum