Warburg (red). Mit dem im März gestarteten LEADER-Projekt „Kulturland isst“ der Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal e.V. (BI) soll an den Erfolg der Feierabendmärkte in Warburg in den letzten zwei Jahren angeknüpft werden. Erstmals sind auch in Beverungen und Brakel Feierabendmärkte geplant - die Märkte in Warburg sollen in die Verstetigung begleitet werden. Die Hansestadt Warburg und die BI sind optimistisch, in diesem Jahr noch drei Märkte in Warburg durchführen zu können. Am 18. August findet der Auftakt auf dem Neustadtmarktplatz statt. + Nachdem die ersten für Mai und Juli geplanten Feierabendmärkte in Warburg Corona-bedingt abgesagt werden mussten, gibt es jetzt gute Neuigkeiten: im August kann endlich wieder ein Feierabendmarkt stattfinden!
„Die Wochenmärkte haben in Zeiten von Corona einen noch deutlicheren Zulauf an Kunden bekommen und die Nachfrage nach regionalen Produkten steigt“, berichtet Wirtschaftsförderer Sören Spönlein. „Daher möchten wir auch das Abendformat unter anderem für Berufstätige wieder beginnen, um auch die Möglichkeit des abendlichen lokalen Markteinkaufs zu gewährleisten und die regionalen Erzeuger weiter zu unterstützen“, zeigt sich Bürgermeister Michael Stickeln überzeugt von dem Konzept der Feierabendmärkte in Warburg und im Kreis Höxter.
Die derzeitige Planung umfasst drei regionale Märkte in der zweiten Jahreshälfte in Warburg. Brakel plant seinen ersten Feierabendmarkt voraussichtlich im Oktober zu veranstalten und auch in Beverungen steht die Überlegung im Raum noch einen Feierabendmarkt in diesem Jahr durchzuführen. Das Konzept wird natürlich an die besonderen Bedingungen angepasst, so werden zum Beispiel die Mitmachaktionen und die musikalische Begleitung in diesem Jahr etwas anders gestaltet.
In enger Abstimmung zwischen Wirtschaftsförderung, bzw. Stadtmarketing und Ordnungsamt wird in den drei Städten derzeit an Hygienekonzepten gearbeitet, um verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen und gleichzeitig Märkte mit Atmosphäre, einem guten Angebot an regionalen Produkten sowie Essen und Getränken vor Ort zu schaffen. Alle Beteiligten sind dabei vorsichtig optimistisch. „Die Märkte können in diesem Jahr nur mit angepasstem Format stattfinden, trotzdem ist es uns wichtig, gerade jetzt regionale Erzeuger zu stärken und auf die Bedeutung regionaler Strukturen hinzuweisen“, sagt Projektleiterin Vera Prenzel.
Der nächste Warburger Feierabendmarkt kann über das LEADER-Projekt finanziert werden, die weiteren in diesem Jahr stattfindenden Märkte in Warburg werden durch die Wirtschaftsförderung der Hansestadt ermöglicht. „Für die zukünftige Ausrichtung der Feierabendmärkte in Warburg freuen wir uns natürlich auch über die Unterstützung von potenziellen Sponsoren, sei es monetärer Art oder Sachspenden, um unsere heimischen Märkte auch weiterhin nachhaltig, klimafreundlich und vielfältig aufzustellen“, zeigt Wirtschaftsförderer Sören Spönlein die kommenden Planungen für das nächste Jahr auf.
Die Corona-Krise hat Missstände in der Ernährungswirtschaft deutlich aufgezeigt. Regionale Landwirtschaft hat dadurch in den letzten Monaten wachsende Wertschätzung in der Bevölkerung erfahren. Die Feierabendmärkte stellen regionale Produkte in den Fokus, zeigen den Mehrwert lokal erzeugter Lebensmittel auf und möchten so regionale Erzeuger langfristig stärken.
Selbstverständlich muss in der derzeitigen Situation flexibel auf mögliche Änderungen reagiert werden und alle Märkte stehen unter Vorbehalt der Entwicklung der Corona-Pandemie. Nach aktuellem Stand sind die weiteren Feierabendmärkte in Warburg für den 16. September (Altstadtmarktplatz) und 2. Oktober (Neustadtmarktplatz) geplant.
Foto: Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal e.V.