<Warburg (red). Die Stadtverwaltung arbeitet derzeit zusammen mit der Caritas Wohn- und Werkstätten (CWW) im Erzbistum Paderborn an der weiteren Ausgestaltung des geplanten (in Teilen) integrativen Quartiers „Laurentiushöhe“. Als Teil des Quartiers wird der jetzige Sonderstandort des Heilpädagogischen Therapie- und Förderzentrums (HPZ) St. Laurentius zu einem „normalen“ inklusiv gelebten Stadtteil der Hansestadt Warburg, ganz im Sinne einer Öffnung der jetzigen „Sonderwelt“ und einer inklusiven Quartiersentwicklung. "Ein Ort einer guten Verbindung von Leben, Wohnen und Arbeiten für unterschiedliche Lebensentwürfe, nicht nur für Menschen mit Beeinträchtigungen", sagt Milena Galle vom Büro Planinvent.“
Die Ausgestaltung und Entwicklung dieses Vorhabens bettet sich ein in den Kontext der Strukturfördermaßnahme der REGIONALE 2022, welche unter dem Motto „Wir gestalten das neue Urban-Land“ in der Region OWL gestartet ist. Die Hansestadt Warburg und die Caritas-Wohn- und Werkstätten im Erzbistum Paderborn e. V. (CWW Paderborn) als gemeinsame Träger des Projektes haben diesbezüglich in Zusammenarbeit mit dem Büro planinvent aus Münster erste Ideen erarbeitet, die nach einer Auftaktveranstaltung am 27.10.2018 in verschiedenen weiteren Workshops und Arbeitsterminen unter umfangreicher Bürgerbeteiligung weiterentwickelt worden sind.
Die erarbeiteten Projektideen sollen in die Erstellung eines Integrierten Entwicklungskonzeptes (ISEK) einfließen, dass die Grundlage für weitere städtebauliche Planungen darstellt. „Der städtebauliche Wettbewerb wird die aus der Bürgerschaft und der Arbeitsgruppe erarbeiteten Ideen, zur Gestaltung des integrativen Wohnquartiers, zunächst aufnehmen“, erklärt Bürgermeister Michael Stickeln. „Darauf aufbauend werden die unterschiedlichsten Merkmale wie z.B. innovative Mobilitätsangebote, neue Wohnformen, Grünflächengestaltung oder die Entwicklung einer Quartierscharta, in ein nachhaltiges und ineinandergreifendes Gesamtkonzept gegossen.“
An den Ergebnissen der bisherigen Bürgerbeteiligung orientiert, werden im Zuge des Wettbewerbs mehrere Architektur- und Planungsbüros Entwürfe zur Gestaltung der Freifläche im Westen der Hansestadt erarbeiten und präsentieren. „Ziel ist es nun mit dem Wettbewerb die künftigen Nutzungen auf der Fläche räumlich zu strukturieren und sowohl städtebauliche als auch landschaftsplanerische Ideen für die Gestaltung der Laurentiushöhe zu entwickeln“, so Dr. Frank Bröckling vom Büro planinvent. Damit bekommt das künftige Quartier Laurentiushöhe endlich ein Gesicht.
Bis zum Frühjahr 2021 soll der Wettbewerb abgeschlossen und der nächste sog. B-Status im Förderprogramm der Regionale 2022 erreicht werden.