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Samstag, 30. November 2024 Mediadaten
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Der Kreis Hu00f6xter fu00fchrt zurzeit grou00dfflu00e4chige Kontrollen der Abfallbehu00e4lter durch. Symbolfoto: Tanja Sauerland

Kreis Höxter/Warburg (red). Der Kreis Höxter führt zurzeit großflächige Kontrollen der Abfallbehälter durch. „Immer häufiger wird bei der Müllabfuhr festgestellt, dass Abfälle falsch sortiert werden“, erläutert Michael Werner, Leiter des Fachbereichs Umwelt, Bauen und Geoinformationen beim Kreis Höxter. „So finden sich zum Beispiel Kunststoffe und Metalle im Bioabfall oder Rest- und Hygieneabfälle in der Wertstofftonne wieder.“ Für eine umweltfreundliche Entsorgung sei die ordentliche Trennung aber Grundvoraussetzung. Kurz vor der eigentlichen Abfuhr werden die Kontrolleure des Kreises Höxter deshalb nun einen Blick in die Abfalltonnen werfen. „Wird dabei eine massive Fehlbefüllung festgestellt, bleibt der Abfallbehälter stehen“, erläutert Michael Werner. Informationen zum Behälter mit Fotos von der Fehlbefüllung werden von den Kontrolleuren in Echtzeit über eine eigens hierfür eingerichtete App an den Kreis Höxter übermittelt und dokumentiert. „Wir werden die Kontrollen in allen 120 Ortschaften im Kreisgebiet durchführen“, sagt er, wohlwissend, dass dies einige Monate in Anspruch nehmen wird. „Im Fokus der Kontrollen stehen zunächst die Wertstofftonnen und Bioabfallbehälter“, so Werner. „Um die Qualität unserer Abfälle nicht zu verschlechtern, ist es wichtig, die Abfallbehälter korrekt zu befüllen“, ergänzt Hubertus Abraham von der Abfallberatung des Kreises Höxter. „Elektrogeräte, Altreifen oder Windeln haben in der Wertstofftonne nichts zu suchen, denn nur aus Wertstoffen können neue Materialen hergestellt werden“, sagt er und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die Mülltrennung wieder etwas ernster zu nehmen. Gleiches gelte nämlich auch für die Bioabfälle. „Hier hat sich die Qualität leider in den letzten Jahren massiv verschlechtert“, so Abraham. Hauptproblem im Bioabfall sind Plastiktüten und Verpackungsmaterial. „Diese lassen sich im Kompostwerk nicht vollständig von den Küchen und Gartenabfällen trennen und sind dann im späteren Endprodukt wiederzufinden“, erklärt Abraham. Selbst sogenannte Biokunststoffbeutel würden im Kompostwerk zu Problemen führen, da sie sich während des Kompostierungsprozesses nicht vollständig zersetzen. Stattdessen könnten Zeitungspapier oder Papiertüten verwendet werden. „Wir würden auf die Kontrollen gerne verzichten“, erläutert Michael Werner, „doch die Probleme können wir nicht ignorieren.“ Er weist darauf hin, dass massiv fehlbefüllte Behälter grundsätzlich nicht mehr geleert und mit einer „Roten Karte“ versehen werden. Bei leichteren Fehlbefüllungen wird der Behälter mit einer „Gelben Karte“ gekennzeichnet. Der Eigentümer wird dazu aufgefordert, seine Abfälle besser zu sortieren. „Im Wiederholungsfall ist davon auszugehen, dass das Restabfallvolumen für die Abfallmenge vor Ort nicht ausreicht, sodass eine zusätzliche Restmülltonne oder ein größeres Restabfallvolumen vorgeschrieben werden können.“ Informationen zur richtigen Abfalltrennung gibt es im Internet www.abfallservice.kreis-hoexter.de oder unter der kostenlosen Abfallservice-Nummer 0800-1000637.

 

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