Kreis Höxter/Warburg (red). Auf einigen Kreisstraßen werden die Kreisbauhöfe in den nächsten Wochen Rollsplitt aufbringen, um Fahrbahnschäden auszubessern. Für Auto- und Motorradfahrer heißt es dann: langsam fahren. Unangepasste Geschwindigkeit kann das Unfallrisiko erhöhen. Darauf weisen der Kreis Höxter und die Kreispolizeibehörde hin. Die Ausbesserungen mit Rollsplitt starten voraussichtlich Anfang Juni. „Ziel ist es, schadhafte Fahrbahnbereiche zu versiegeln“, erläutert die Leiterin der Abteilung Straßen, Heike Lockstedt-Macke. Damit werde verhindert, dass im Winter Feuchtigkeit in die Fahrbahndecke eindringt, gefriert und größere Asphaltaufbrüche entstehen. Zuerst werden die betroffenen Fahrbahnstellen mit einer Bitumenemulsion versehen, auf die dann Splitt aufgebracht und eingewalzt wird. „Dadurch bleibt die Straßenoberfläche langfristig griffig“, so Lockstedt-Macke. Durch den Verkehr werde alles verdichtet. Nach rund zwei Wochen könne die Fahrbahn wieder abgefegt und das überschüssige Material entfernt werden. Während dieser Zeit werde der Zustand der Fahrbahn immer wieder von Mitarbeitern der Kreisbauhöfe kontrolliert „Verkehrsteilnehmer sollten die Gefahren bei Rollsplitt dringend ernst nehmen“, rät Polizeisprecher Jörg Niggemann. „Fahrzeuge haben auf Rollsplitt eine verminderte Bodenhaftung. Beim Bremsen oder in Kurven können sie ins Rutschen geraten und sind dann schwer unter Kontrolle zu halten“, erklärt er. Dadurch komme es immer wieder zu Unfällen. Um das zu verhindern, werden Straßenabschnitte, auf denen Rollsplitt aufgebracht wurde, mit Warnschildern deutlich gekennzeichnet. Zudem wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit gesenkt. „Leider halten sich einige Verkehrsteilnehmer nicht daran, weil sie die Gefahren von Rollsplitt unterschätzen“, sagt Niggemann. Damit gefährdeten sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere.