Warburg (red). Die Ausstellung „Warburg – Fotografien von Karl-Heinz Wiemers, Ruben Emme, Miriam Emme“ wird an diesem Sonntag, 24. Februar, um 11 Uhr im Warburger Museum im „Stern“ eröffnet. Zu sehen sind 50 großformatige Fotoarbeiten. Sie sind in den letzten Jahren entstanden und präsentieren einen kleinen Ausschnitt aus einem Gesamtbestand von tausenden Aufnahmen. Von Karl-Heinz Wiemers stammen die Landschaftsaufnahmen und Fotografien zu den Motivkomplexen Architektur und Natur. Mit Architektur und Natur hat sich auch Miriam Emme auseinandergesetzt und sich Detailaufnahmen gewidmet. Für die Luftbilder zeichnet Ruben Emme verantwortlich. Auf die Frage nach der Grundmotivation für ihr Fotoprojekt antworten die drei Fotografen: „Aus Liebe zur Heimat. Das klingt trivial, war aber in der Tat unsere größte Motivation. In der Warburger Börde gibt es viele versteckte, wunderschöne Orte die man kaum kennt. Jede Ortschaft hat ihren ganz eigenen Charakter und Charme, doch oft wird der Blick auf Besonderheiten schlicht und einfach vergessen. Entstanden ist das Projekt auf Grundlage einer Bilddatenbank mit Bildern aus der Warburger Börde, die Karl-Heinz Wiemers im Internet aufgebaut hat.“ Der zeitliche Aufwand war beträchtlich, weil die Jahreszeiten in ihrem Wechsel beachtet werden sollten. Unter ungünstigen Bedingungen musste erneut ein Jahr gewartet werden, bevor wieder die Chance auf das Foto bestand, wie es geplant war. Das hieß unter Umständen: Im Sommer schon morgens ab 5.00 Uhr nach draußen, um das perfekte Licht einzufangen und vor dem Berufsverkehr an Ort und Stelle zu sein, damit wenige oder besser noch keine Autos und Menschen auf den Bildern zu sehen sind. Viele Motive mussten mehrmals fotografiert werden, da die Lichtstimmung bei der abschließenden Prüfung dann doch nicht angemessen war. Gerade die Aufnahmen, die mit einer Drohne gemacht wurden unterliegen Wetterlagen und gesetzlichen Vorschriften. Familie, Projekt und normales Arbeitsleben musste unter einen Hut gebracht werden. Karl–Heinz Wiemers fotografiert seit seiner Jugend; das Faszinierende ist für ihn, das Festhalten eines alltäglichen Motivs in einer neuen Perspektive und somit mit einer anderen Aussage. Altbekanntes möchte er in einem neuem Licht zeigen. Ruben Emme fotografiert seit 15 Jahren; die Drohnenfotografie hat er 2018 für sich entdeckt. Verkehrswege und Landschaftsmerkmale stehen plötzlich in einem ganz anderen, großräumigen Zusammenhang und erweitern das Bild der vermeintlich bekannten Heimat. Seit 15 Jahren fotografiert seine Ehefrau Miriam. Sie möchte die Flüchtigkeit des Moments festhalten und das Besondere im Alltäglichen zeigen. Strukturen und Muster biologischer Elemente in Kombination mit Licht und Farbe faszinieren sie besonders. Die Gäste der Ausstellungseröffnung wird Rainer Mues, Vorsitzender des Museumsvereins Warburg, begrüßen. Die musikalische Umrahmung hat die Freie Musikschule Warburg übernommen. Zur Einführung findet ein Gespräch mit den Fotokünstlern statt. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 31. März. Das Museum ist täglich außer montags von 14.30 bis 17 Uhr geöffnet.