Detmold/Kreis Höxter (red). Beim Zeugnistelefon der Bezirksregierung Detmold zum Ende des Schuljahres 2017/2018 haben sich insgesamt etwa 100 Anrufer gemeldet. Überwiegend Eltern nutzten das Angebot, Anrufe von Schülerinnen und Schülern waren selten. Die telefonische Rechtsberatung für Fragen zu Noten und zur Schullaufbahn war an drei Tagen geschaltet. Die Mitarbeiter des Schulrechtsbereichs sind jedoch auch regulär für Auskünfte erreichbar.
Mehr als 30 Anrufe pro Tag sind bei den fünf Mitarbeitern des Zeugnistelefons eingegangen. „Die Resonanz auf das Zeugnistelefon ist schon seit Jahren unverändert gut“, sagt Christine Tellbüscher-Beckfeld, Dezernentin für Schulrecht und Schulverwaltung. Die Zahl der Anrufer sei zwar um ein Drittel kleiner gewesen als im vergangenen Jahr. Jedoch erkundigten sich viele Eltern oder volljährige Schüler bereits im laufenden Schuljahr bei den Schulrechtsexperten der Bezirksregierung, sagt Tellbüscher-Beckfeld.
Zahlreiche Fragen beim Zeugnistelefon kreisten um die Benotung. Aber auch um Versetzungsentscheidungen und hier insbesondere um die sogenannten blauen Briefe ging es in den Gesprächen. WeitereSchwerpunkte bildeten Fragen zu Fehlstunden, Bemerkungen auf Zeugnissen sowie Fragen zur schulischen Laufbahn oder zu den
Möglichkeiten der beruflichen Bildung. Bei strittigen Fällen rät die Bezirksregierung den Anrufern stets, zunächst mit den Verantwortlichen der jeweiligen Schule zu sprechen. Führt dies zu keiner Lösung, kann eine Beschwerde, beispielsweise gegen eine Zensur, bei der Schule eingelegt werden. Bei Fragen zur schulischen Laufbahn ist immer der einzelne Fall ausschlaggebend. So spielt es zum Beispiel eine Rolle, welches berufliche Ziel verfolgt und inwieweit dabei ein höherer Schulabschluss oder ein direkter Einstieg in die Praxis angestrebt wird.
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantworten ganzjährig Fragen zu Noten und zur Schullaufbahn in der Sekundarstufe I und II. Zu den Halbjahres- und Jahresabschlusszeugnissen kommen aber besonders viele Fragen auf. Daher bieten wir in diesem Zeitraum zusätzlich das Zeugnistelefon an“, berichtet Tellbüscher-Beckfeld. Dieses Angebot der Bezirksregierung Detmold gibt es in dieser Form seit 1999.
Über die Rechtsberatung der Bezirksregierung Detmold hinaus können sich Schülerinnen und Schüler bei Nöten und Ängsten an die schulpsychologischen Beratungsstellen der Kreisverwaltungen wenden. Im Internet gibt es dazu Informationen unter www.schulpsychologie.de (Menü “Schulpsychologische Beratungsstellen in Deutschland/NRW/Regierungsbezirk Detmold“).