Warburg (red). Nach einem Brand in Warburg ist ein Mehrfamilienhaus nicht mehr bewohnbar. Eine Bewohnerin wurde aufgrund des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Das Feuer in dem Haus an der Bernhardistraße ist am Donnerstag, 15. Oktober 2020, gegen 09:15 Uhr, ausgebrochen.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung erschienen der Löschzug der Feuerwehr Warburg und Löschgruppen der Feuerwehren Calenberg, Ossendorf und Wormeln vor Ort. Die zehn Hausbewohner konnten trotz des Brandes das Haus eigenständig verlassen. Bei einer 51-jährigen Bewohnerin bestand der Verdacht einer Rauchgasvergiftung. Ein Rettungswagen brachte sie in ein Krankenhaus. Der Verdacht bestätigte sich nicht. Mehrere Bewohner eines Nachbarhauses mussten ihr Haus vorsichtshalber verlassen. Nach einer Stunde konnten sie wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Zur Unterstützung der Polizei, der Feuerwehren und der Rettungsdienste kamen Mitarbeiter des THW und des DRK zum Einsatzort.

Die Bewohner des brennenden Hauses wurden zunächst in einer nahe gelegenen Schule untergebracht. Das Fachwerkhaus ist nicht mehr bewohnbar. Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Warburg kümmern sich nun um eine Unterkunft für die Bewohner.

Durch das große Aufgebot an Einsatzfahrzeugen wurde ein Teilabschnitt der Bernhardistraße für der Verkehr gesperrt. Der Verkehr wurde an der Kasseler Straße und der Schwerte abgeleitet. Die Sperrung der Bernhardistraße konnte nach rund drei Stunden aufgehoben werden. Die Höhe des Schadens an dem Fachwerkhaus ist noch nicht bekannt. Die weiteren Ermittlungen der Brandexperten der Kriminalpolizei zur Brandursache dauern noch an.

Am Morgen nach dem Brand erklärten die Brandermittler der Kriminalpolizei aus Höxter, dass man nach Begehung der Brandstätte zu dem Ergebnis gekommen ist, dass der Brand in einem Kellerraum ausgebrochen sei. Brandursächlich könnte ein technischer Defekt sein. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung konnten die Brandermittler nicht feststellen. Der Gesamtschaden wird auf rund 80.000 Euro geschätzt.

Foto: Polizei