Kreis Höxter (red). Mit einem klaren Bekenntnis zur Eigenständigkeit und zu einem qualitativen Wachstum in einem zukunftsfähigen Geschäftsfeld haben die beiden Vorstände der Vereinigten Volksbank eG, Birger Kriwet und Sascha Hofmann, die neue Zweigniederlassung der Bank "v-vb | agrarfinanz" der Öffentlichkeit vorgestellt.

"Als Genossenschaftsbank mit einer fast 140-jährigen Tradition im Kreis Höxter beschäftigen wir uns regelmäßig mit der Zukunftsfähigkeit unserer Bank und der Relevanz der angebotenen Dienstleistungen für unsere Mitglieder und Kunden", beschreibt der für Vertrieb zuständige Vorstand Birger Kriwet die Ausgangslage bei der Entwicklung des neuen Geschäftsfelds. "Die Landwirtschaft war, ist und bleibt eine der bedeutendsten Branchen im Kreis Höxter und damit auch im Kreditportfolio unserer Bank", ergänzt der Steuerungsvorstand Sascha Hofmann. "Gleichzeitig erleben wir einen enormen Strukturwandel in der Landwirtschaft, der in den nächsten Jahren umfangreiche Investitionen in die landwirtschaftlichen Betriebe und die Landtechnik erforderlich macht. Die Anforderungen nach den Tierwohl-Kriterien, eine veränderte Bodenbearbeitung bei vermehrt biologisch anbauenden Betrieben oder die großen Herausforderungen der neuen Düngeverordnung gehen immer einher mit dem Bedarf an neuen Anlagen und Maschinen. Dazu kommen die Möglichkeiten der Digitalisierung und Automatisierung, die personalintensive Arbeiten sukzessive ersetzen werden", umreißt Birger Kriwet Aspekte des Strukturwandels in der Landwirtschaft.

Um in diesem attraktiven Geschäftsfeld noch stärker wachsen zu können, haben Vorstand und Aufsichtsrat der Vereinigten Volksbank gemeinsam beschlossen, eine unselbstständige Zweigniederlassung mit dem eigenständigen Namen "v-vb | agrarfinanz" zu gründen. "Wir freuen uns sehr, dass wir zum Marktstart am 1. Oktober mit einem in diesem sehr speziellen Finanzierungsmarkt bereits etablierten Vertriebsteam starten zu können", erläutert Sascha Hofmann die personelle Basis des geplanten Wachstums. Birger Kriwet ergänzt: "Das Team soll und wird in den nächsten Monaten weiter wachsen mit Damen und Herren, die bereits heute Finanzierungslösungen und persönliche Kundenbetreuung in der Land- und Forsttechnik anbieten. "

Geleitet wird die Zweigniederlassung vom Vertriebsdirektor Ralph Heinemann, der in Diemelstadt-Dehausen lebt, selbst im Nebenerwerb einen 30 ha-Ackerbaubetrieb führt und seit 30 Jahren in der Landtechnik und deren Finanzierung zuhause ist", stellt Birger Kriwet die neuen Mitarbeiter der Vereinigten Volksbank vor. Beide Vorstände beschreiben die Strategie der Vereinigten Volksbank dahingehend, dass die Bank den Strukturwandel der Landwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit, Biodiversität, Tierwohl etc. aktiv begleiten will und zu diesem Zweck die neue Zweigniederlassung mit etablierten und fachlich versierten Damen und Herren besetzt. "Zudem gehen wir mit dem neuen Geschäftsfeld bewusst über den Kreis Höxter hinaus und werden unser ganzheitliches Leistungsangebot für Landtechnikhandel, Lohnunternehmen, Land- und Forstwirtschaft sukzessive deutschlandweit ausbauen. Im Rahmen unserer Projektarbeit, die bereits vor 1,5 Jahren begonnen hat, haben wir festgestellt, dass es sich nicht nur um ein hoch attraktives Geschäftsfeld handelt, sondern dass es in diesem Markt wenige genossenschaftliche Anbieter gibt. Die großen Traktoren- und Mähdrescherhersteller haben eigene Spezialbanken als Absatzfinanzierer. Daneben gibt es aber einen großen Finanzierungsbedarf im Rahmen der Bestandsfinanzierung beim Landtechnikhandel sowie für werthaltige junge Gebraucht- und Großtechnik. Dieses besondere Feld zwischen Bodenbearbeitung, Rübenrodern und Gülleausbringtechnik wird derzeit herstellerunabhängig außerhalb der traditionellen Hausbanken der landwirtschaftlichen Betriebe bedient. Genau hier wollen wir verstärkt tätig werden", erläutert Birger Kriwet die Strategie und den Marktantritt des neuen Geschäftsfelds.

Foto: Vereinigte Volksbank eG