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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Marsberg (red). Wissen, was man will - gar nicht so einfach bei der Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten. Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der LWL-Klinik Marsberg gibt Orientierung. Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat noch einen Platz zu vergeben. "Das Besondere ist unsere Aufteilung", sagt Chefarzt Dr. Falk Burchard. "Unsere FSJler:innen arbeiten im Klinikmanagement und im Kliniksozialdienst. So erhalten sie spannende Einblicke in jede Facette des Klinikalltags."

Karin Siebrecht, FSJ-Absolventin aus dem vergangenen Jahr, kann das bestätigen: "Wir haben zum Beispiel in Zusammenarbeit mit einer Stiftung einen Spielplatz auf dem Gelände der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Paderborn angelegt. Ich habe das Projekt mitbegleitet und dokumentiert. Auch Literaturrecherchen oder das Erstellen von Präsentationen gehörten für mich zum Alltag." Neben der Projektarbeit habe sie auch den Klinikalltag miterlebt: "Ich war bei Gesprächen mit Eltern und Jugendämtern dabei. Oder auch mal mit der Sozialarbeiterin und einem Jugendlichen unterwegs, um eine Wohngruppe zu besichtigen." Das Sammeln von praktischen Erfahrungen sei ihr besonders wichtig gewesen, da sie so bereits bestimmte Berufsfelder kennenlernen konnte und Einblicke für ihr angestrebtes Studium der Psychologie erhalten habe. Zudem wird ihr das Freiwillige Soziale Jahr mit zwei Wartesemestern angerechnet. Auch bei Ausbildungen besteht die Chance auf Anrechnung, um die Azubi-Zeit zu verkürzen.

"Nicht nur einzelne Berufe werden anschaulicher, sondern auch die eigene Lebensplanung", weiß Johanna Bodenhausen vom Sozialdienst. Sie betreut die FSJler:innen während des Jahres. "Wer jetzt nach vier Wochen Ausbildung oder kurz vor dem Wintersemester mit der Wahl nicht glücklich ist, kann sich bei uns bewerben." Wer sich engagiere, könne im Freiwilligen Sozialen Jahr etwas bewegen und erleben. Es bestehe auch die Möglichkeit auf dem Klinikgelände zu wohnen. Dr. Burchard ergänzt: "Das FSJ ist oft der erste Baustein für eine Klinik-Karriere beim LWL. Unsere FSJler:innen haben die Chance, sich vom ersten Tag an richtig einzubringen." Viele ehemalige FSJler:innen hielten die geknüpften Kontakte und blieben der Klinik verbunden - erst für Praktika und später um dort zu arbeiten.

Das Freiwillige Soziale Jahr wird vom Deutschen Roten Kreuz begleitet. Neben der monatlichen Vergütung gibt es DRK-Bildungsseminare und später ein qualifiziertes Zeugnis und Zertifikat. Weitere Informationen gibt es unter https://www.lwl-jugendpsychiatrie-marsberg.de oder https://www.freiwilligendienste-muenster.de.

Fragen beantwortet Benedikt Müller (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).

Der LWL im Überblick:

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 18.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Foto: LWL

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