Warburg (red). Die derzeitige Situation der Verhinderung der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus stellt alle vor neue Herausforderungen und bedarf in vielen Situationen der kreativen Suche nach alternativen Möglichkeiten - so auch beim Sozialdienst katholischer Frauen Warburg.
Die Arbeit im Betreuungsverein des SkFs ist immer schon etwas sehr Besonderes. Die Betreuung von Menschen mit vollkommen verschiedenen Lebensgeschichten, Diagnosen und Lebensumständen bedarf in jeder Situation eine individuelle Behandlung und enormes Feingefühl. In einer Zeit wie dieser hat sich trotz der veränderten Umstände an dieser Prämisse nichts geändert.
„Auch wenn sich die Anforderungen an die Betreuungsarbeit grundsätzlich nicht geändert haben, erfahren doch derzeit unsere Arbeitsweisen enorme Einschränkungen“, stellt Gertrud Flore (Geschäftsführerin) fest. Persönliche Kontakte, Besuche in der häuslichen Umgebung und persönliche Ansprechbarkeit vor Ort in regelmäßigen Sprechstunden in der Dienststelle können derzeit so nicht stattfinden. Oft ist es aber eben dieser Kontakt, der für viele wichtig und notwendig ist. So suchen auch die Mitarbeiterinnen des SkF mit Kreativität nach anderen Möglichkeiten.
Die Beratung und Begleitung ehrenamtlicher Betreuer und Betreuerinnen und Bevollmächtigter sind ein wichtiger Teil der Arbeit des Betreuungsvereins des SkF Warburg. In jedem Jahr bieten die Mitarbeiterinnen unterschiedliche Veranstaltungen an, welche Ehrenamtlichen neben einem Austausch auch einen fachlichen Hintergrund vermitteln.
„Besonders als Folge der Einführung des Bundesteilhabegesetzes zum 01.01.2020 bestehen derzeit noch viele offene Fragen“, stellt Claudia Stuhldreier Müller fest.
„Leider können die Veranstaltungen, die Ehrenamtliche unterstützen und informieren sollen, vorerst leider nicht stattfinden. Inwieweit diese im späteren Verlauf des Jahres nachgeholt werden können, muss im Einzelnen entschieden werden.
„Für die Umsetzung von Fortbildungsangeboten wird zurzeit über neue Wege nachgedacht“, beschreiben Claudia Stuhldreier-Müller und Jessica Schnaase einen Teil ihrer momentanen Arbeit. „Dennoch werden die Mitarbeiterinnen des SkF-Betreuungsvereins die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Bevollmächtigten weiterhin in ihrer Arbeit unterstützen“, versichert Gertrud Flore.
Obwohl die persönlichen Sprechstunden dienstags und freitags in der Dienststelle des SkF nicht wie gewohnt stattfinden können, sind die Mitarbeiterinnen dennoch telefonisch oder per Mail erreichbar, um ehrenamtlich tätige Betreuer und Betreuerinnen zu beraten. „Bei Bedarf kann auch der Anrufbeantworter gern genutzt werden, um sein Anliegen zu schildern. Hinterlassen Sie Ihre Kontaktdaten, dann rufen wir Sie zurück.“
Foto: SKF