Warburg (red). „Kunst unter der Haut“ wird in der Hauptstraße Nummer 2 in Warburg angeboten. Im Gespräch mit der Wirtschaftsförderung der Hansestadt Warburg zeigt das junge Team sein vielfältiges Angebot rund um die Körperkunst - vom Tattoo bis zum Piercing. Erst 2017 eröffnete der junge Daseburger Nico Kögl (25) sein Tattoostudio „Kellerkunst“ in Daseburg. Nach nur einem Jahr musste bereits Ausschau nach einem größeren Studio gehalten werden. Die Kundenachfrage war zu groß. 2018 erfolgte der Umzug nach Warburg. Dabei entschloss er sich nicht nur sein eigenes Studio zu eröffnen, sondern auch mit weiteren Partnern zusammenzuarbeiten. „Das neue Studio in Warburg ist groß genug, um mit noch weiteren Künstlern arbeiten zu können, die andere Stilrichtungen anbieten“, erklärt Nico Kögl. Denn alles kann und will der junge Künstler mit der Nadel nicht machen. Neben Nico Kögel arbeitet Bastian Biedendorf als Tätowierer. Er ist mit seinem Unternehmen „Ink Stube“ in der Hauptstraße 2 eingemietet. Kellerkunst bietet eher schwarz-weiße realistische Bilder, wohingegen die Ink Stube eher auf bunte und klassische Bilder setzt. „Jeder Tätowierer hat einen eigenen Stil", sagt Kögl. Knapp 170 Quadratmeter umfasst das neue Studio in der Hauptstraße 2. Neben den Tätowierern Nico Kögl und Bastian Biedendorf ist auch ein Piercingstudio Teil des Konzeptes. Melanie Eichert betreibt das Piercing Studio „Pierce Me“ und mietete sich 2019 in die Räumlichkeiten ein. „Zusammen bieten wir verschiedene Angebote rund um das Thema Kunst und Haut und offerieren dem Kunden ein breites Angebot sowie ausführliche Beratung unter einem Dach an“, zeigt Melanie Eichert auf: „Dies war auch ein klares Argument, sich bei Kellerkunst mit einzumieten.“ Neben den eingemieteten Partnern beschäftigt Nico Kögl auch bereits eine Festangestellte Tätowiererin. Zudem kommen zu regelmäßigen Terminen Gasttätowierer ins Haus. Das Thema Kundenberatung und Gesundheitsvorsorge sind zudem wichtige Themen für die drei Unternehmer. „Das Tätowieren ist so etwas wie ein medizinischer Vorgang", sagt Bastian Biedendorf: „Es ist wichtig, dabei essenziell auf Hygiene zu achten.“ Und Nico Kögl ergänzt: „Ein guter Tätowierer verwendet Einmalhandschuhe, Mundschutz und hat zwei Desinfektionsflaschen - mit einem Mittel für die Maschine und einem weiteren zum Sterilisieren der Haut. Es werden nur Einmalnadeln genutzt, die vor den Augen der Kunden geöffnet werden. Außerdem muss der Stechende immer nachweisen können, woher er die Tinten bezogen hat und eine Liste mit den Inhaltsstoffen parat haben.“ Der Kundenstamm des Teams kommt nicht nur aus Warburg. Auch aus Bielefeld, Paderborn oder sogar Stammkunden aus Berlin und Dänemark kommen in die Hansestadt, um sich in der Hauptstraße 2 tätowieren zu lassen. Auch der Kundentyp ist heutzutage quer durch die Gesellschaft zu finden. „Ob Anzugträger oder Rocker, ob Mann oder Frau, es ist alles dabei“, bestätigt das junge Team. „Das Konzept ist stimmig und die Nutzung von Partnerbetrieben und deren Synergien unter einem Dach gut umgesetzt“, freuen sich Bürgermeister Michael Stickeln und Wirtschaftsförderer Sören Spönlein: „Solche Verbundkonzepte sind für die zukünftige Ausrichtungen, gerade von kleineren Unternehmen, mit Sicherheit vorteilhaft für Unternehmer.“