Warburg (red). Im Austausch mit der Wirtschaftsförderung Warburg berichtete das Unternehmen Formlight mit Sitz im Warburger Gewerbegebiet Nord-Lütkefeld vom derzeitigen Aufschwung und informierte sich über die Angebote der Wirtschaftsförderung. Bereits im Jahr 2012 trat Formlight, im Rahmen des Übernahmeprozesses der Firma Formatec mit der Hansestadt Warburg in Kontakt. 2013 konnte dann die insolvente Firma Formatec im Gewerbegebiet Lütkefeld, übernommen werden. 68 Arbeitsplätze wurden dadurch gesichert. Formlight ist als selbstständiges Unternehmen Teil der Hobby-Gruppe im schleswig-holsteinischen Fockbek, zu der renommierte Unternehmen wie Fendt-Caravan in Mertingen gehören, und fertigt in Warburg seit 2013 Möbelteile und -fronten in Spezial-Leichtbauweise exklusiv für die Hobby-Gruppe an. Seitdem kann das Unternehmen auf eine stolze Bilanz blicken. Die Belegschaft wurde von 68 auf 130 Mitarbeiter aufgestockt und damit mehr als verdoppelt. Acht Auszubildende werden derzeit im Betrieb ausgebildet. Auch der Jahresumsatz wurde mehr als verdoppelt. „Die Geschäftsbücher sind gut gefüllt - und auch für das kommende Jahr erwarten wir ein gutes Geschäftsjahr.“, bilanziert Werkleiter Ulrich Benkel und gibt den Erfolg direkt an seine Mitarbeiter weiter, die diese positive Entwicklung mit ermöglicht haben. „Diese erfreuliche Entwicklung deckt sich auch mit den wirtschaftlichen Kennzahlen in Warburg und den derzeitigen Bauprojekten und Erweiterungsvorhaben in den Gewerbegebieten“, bestätigt Wirtschaftsförderer Sören Spönlein: „Rund 1.000 neue Sozialversicherungspflichtige Stellen wurden seit 2011 geschaffen und etwa 72.000m² Gewerbeflächen in den zurückliegenden drei Jahren veräußert.“ Dies schlägt sich auch in den Investitionen des Warburger Unternehmens wieder. Auf dem 14.000 Quadratmeter großen Gelände wurde nicht nur der Verwaltungstrakt neu gebaut, sondern ständig in moderne Maschinen und neue Arbeitsprozesse investiert. Errichtet wurde auch eine eigene Lehrwerkstatt, um auf die Bedingungen des Arbeitsmarktes zu reagieren. „Da bekanntlich ein Mangel an Fachkräften herrscht, bilden wir am besten gleich selbst aus“, erklärt Prokurist Burkhard Sturm. Ausgebildet wird der Beruf des Holzmechanikers. Die Lehrlinge durchlaufen innerhalb von drei Jahren das Unternehmen und werden sowohl in der Lehrwerkstatt als auch im Laufe der Ausbildung direkt in den Betrieb integriert. Die Auszubildenden werden dabei von den Ausbildern Andreas Ewen und Stefan Waldeyer betreut. Auch nahm das Unternehmen zum ersten Mal am Tag der offenen Betriebstür im Südkreis teil, einem Berufsfelderkundungstag der Städte Borgentreich, Warburg, Willebadessen sowie dem Kreis Höxter. „Ich freue mich über die äußerst positive Entwicklung unseres Unternehmens Formlight hier am Wirtschaftsstandort Warburg, die seit 2012/2013 anhält. Wir werden die Rahmenbedingungen des Wirtschaftsstandortes weiter verbessern, in dem wir den Bau der neue Anbindungsstraße im Gewerbegebiet Nord/Oberer Hilgenstock umsetzen, die Breitbandversorgung in den Gewerbegebieten verbessern sowie die Erschließungssituation im unmittelbaren Unternehmensumfeld (Kreisverkehrlösung) optimieren“, hält Bürgermeister Michael Stickeln fest.