Warburg (red). Die Transition Initiative Warburg und das Cineplex zeigen am Mittwoch, 16. Mai, den Film „Die grüne Lüge" von Werner Boote. Los geht es um 19.30 Uhr. Kann man umweltfreundlich leben? Diese Frage war der Einstieg für Werner Boote, Regisseur von bekannten Dokumentarfilmen wie „Plastic Planet" und „Population Boom“, genauer hinzuschauen. Greenwashing, das Bemühen von Konzernen, ihr schmutziges Kerngeschäft hinter schönen Öko-und Sozialversprechen zu verstecken, ist erfolgreicher denn je. Aber jenseits dieser Scheinwelt schreitet die Ausbeutung und Zerstörung unserer Ressourcen rapide fort. Die Artenvielflt nimmt ab, Wälder schwinden, Böden erodieren, Emissionen steigen und der Hunger wächst. Alle wissen das, doch je offensichtlicher die grüne Lüge ist, desto eher wird sie geglaubt. Oder sollten Elektroautos, Palmölprodukte, Strom, Banken, viele als nachhaltig angepriesene Produkte nachhaltig sein? Kann man die Welt retten, indem man angeblich grüne Produkte kauft, ohne den Konsum generell zu hinterfragen? Zusammen mit Kathrin Hartmann, Expertin für Greenwashing, hat Werner Boote einen Film gedreht, der aufrüttelt, Missstände aufdeckt, aber auch nach Lösungsmöglichkeiten sucht und Verbesserungsvorschläge anbietet. Einer davon ist in jedem Fall: genauer hinschauen, denn der Erdüberlastungstag - der Tag, an dem alle Ressourcen der Welt aufgebraucht sind, die binnen eines Jahres sinnvoll genutzt werden können, findet jedes Jahr früher statt. Für dieses Jahr sind sie jetzt schon aufgebraucht. „Die grüne Lüge" ist ein weiterer Beitrag der Transition Initiative Warburg, gesellschaftliche und ökologische Probleme zu thematisieren und damit zum Umdenken anzuregen. Mehr unter www.transition-warburg.de.