Hardehausen (red). Die Agrarmärkte befinden sich in unterschiedlichen Stadien der Entwicklung. Erfreulich präsentieren sich zurzeit die Schweine- und Ferkelpreise. Aber man fragt sich, wie lange diese Entwicklung anhalten wird. Wie sicher ist der Absatz nach China und in andere Drittländer? Was wird aus dem Russland-Importverbot? Der Schweinefleischmarkt ist auf den Export angewiesen, der Inlandsverbrauch stagniert. Unter anderem darum geht es bei einem Agrarpreisstammtisch, den die Landvolkshochschule in Hardehausen am Donnerstag, 22. Juni, veranstaltet. Los geht es um 19 Uhr.
Die Getreidemärkte sind auf der Orientierungssuche zwischen alter und neuer Ernte. Die ersten Schätzungen gehen zwar von einer anhaltend hohen weltweiten Versorgungslage aus, aber es gibt deutliche Hinweise auf Ernteminderungen in den großen Anbaugebieten. Mit welchem Preisniveau ist für das kommende Getreidejahr zu rechnen? Im Ölsaatenmarkt wird ein Niedrigpreiskurs gefahren. Sojaschroteinkäufer sind gut beraten, wenn sie jetzt über Vorkontrakte nachdenken. Für Rapsverkäufer stellt sich die Frage, ob man gleich in der Ernte oder später verkaufen soll. Die Milchpreise haben sich auf einem mittleren Niveau stabilisiert. Bei den Milchprodukten gibt es jedoch Höhen und Tiefen. Die Butterpreise übersteigen die bisherigen Höchstkurse der jüngeren Vergangenheit, aber beim Magermilchpulver sitzt die EU auf unverkäuflichen Interventionsmengen fest. Die niedrigen Kurse für Milchpulver bremsen einen möglichen Milchpreisanstieg aus.
Bei dem Agrarpreisstammtisch in Hardehausen werden neue Informationen und aktuelle Einschätzungen zur Entwicklung auf ausgewählten Agrarmärkten ausgetauscht. Referent ist Heribert Breker von der Landwirschaftskammer NRW. Weitere Informationen und Anmeldung: Kath. Landvolkshochschule Hardehausen, Abt-Overgaer-Str. 1, 34414 Warburg, 05642/9823-0,