Höxter/OWL (red). Das neue Jahresheft der „Klosterlandschaft Ostwestfalen-Lippe“ ist da. Auf rund 100 reich bebilderten Seiten finden sich ausgesuchte Veranstaltungen und Informationen, die unter dem Titel „Lebendiges Erbe – Klöster – Klänge und Kultur“ Lust wecken, sich auf den Weg durch die Klosterlandschaft OWL zu machen. Eine einzigartige Mischung aus Künstlern und Kunst, Architektur und Landschaft, tiefer Verwurzelung in der Tradition und überzeugendem modernen Ansatz weckt längst auch überregional Aufmerksamkeit. Neben einer Vielzahl von Konzertterminen mit Stilrichtungen zwischen Tradition und Moderne sowie musikalischen Gottesdiensten sind es vor allem Seminare und Workshops, die die Klosterlandschaft mit Leben füllen. Ganz bewusst haben Klöster vielerorts Angebote entwickelt, dem Bedürfnis vieler Menschen nach Abstand vom Lauten und Hektischen Rechnung zu tragen: Überkonfessionell, nationen- und generationsübergreifend können Gäste beispielsweise während Einkehrtagen Abstand vom Alltag gewinnen. Seien es Workshops spiritueller Natur, die vielleicht neue Impulse im Alltag setzen, Pilgerwanderungen, die dazu ermutigen, innezuhalten oder musikalische Gottesdienste, Andachten und Konzerte – es lohnt sich, einzutauchen in diese belebende und segensreiche Fülle einer Landschaft, die es wert ist, entdeckt zu werden.
Seiten mit Überschriften wie „Kinder und Familie“, „Wege“ und „Klostergarten“ greifen zudem Sonderthemen auf und laden dazu ein, die Region aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen. Einen wichtigen Hinweis bietet die Broschüre auch noch: Vom 21. Juli bis 26. August findet das 6. Klosterfestival statt und unterstreicht abermals die außerordentliche Bedeutung der klösterlichen Einrichtungen. Das Klosterfestival 2018 bietet die Begegnung mit zeitgenössischer Kunst: Die Künstlerinnen der Gruppe pickArt zeigen an ausgewählten Klosterorten Interpretationen zum Thema „Humanitas – was ein jeder nötig hat“. „Klöster sind seit jeher starke Orte und bieten unglaubliches spirituelles, kulturelles und geschichtsträchtiges Potenzial. Die noch oder wieder aktiven Klöster sind heute keine geschlossenen Gesellschaften mehr, sondern öffnen sich der Allgemeinheit, und zwar mit attraktiven Angeboten“, weiß Hans Hermann Jansen, Projektleiter des kulturtouristischen Netzwerks der Klosterlandschaft Ostwestfalen-Lippe und Initiator zahlreicher kultureller Ereignisse und Projekte, die von der Gesellschaft fu?r Wirtschaftsförderung (GfW) im Kreis Höxter koordiniert werden. Unter der einheitlichen Dachmarke „Klosterlandschaft Ostwestfalen-Lippe“ wollen die Initiatoren die Vielfalt an Besonderheiten und Möglichkeiten der Klöster in der Region Ostwestfalen-Lippe vernetzen, die gemeinsame Identifikation aller beteiligten Partner fördern, ohne dabei die Individualität des einzelnen aus dem Blick zu verlieren. Ziel ist es, Synergien nutzbar zu machen, von denen sowohl die Klöster als auch die Besucher und Gäste profitieren. Gefördert wird die Initiative durch das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Regionalen Kulturpolitik, den Landschaftsverband Westfalen-Lippe und den Kreis Höxter. Weitere finanzielle Unterstützung wird durch die VerbundVolksbank OWL eG, den Bankverein Werther sowie die Philharmonische Gesellschaft gewährt. „Für die Unterstützung aller Förderer sind wir sehr dankbar, versetzt es uns doch in die Lage, ein qualitativ hochwertiges Programm anzubieten“, erläutert GfW-Geschäftsführer Michael Stolte.
Das gedruckte Programmheft der Klosterlandschaft OWL umfasst knapp 500 Veranstaltungsangebote und ist kostenlos in den Klöstern, kirchlichen Einrichtungen sowie Touristinformationen der Region zu erhalten. Darüber hinaus sendet das Kulturland Kreis Höxter Tourismusmarketing bei der GfW