Warburg (red). Im Rahmen der monatlichen Patientenakademie lädt das Helios Klinikum Warburg für Mittwoch, 13. Dezember, um 18 Uhr zu einem Vortrag zum Thema „Offene Beine vorbeugen oder behandeln“ in die Kapelle des Klinikums ein. Referent ist Michael Klotz, Leitender Oberarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Offene Beine mit nicht heilenden Wunden kennen leider viele Menschen. Vor allem diejenigen, die seit Jahren an einer bekannten Erkrankung des Venensystems leiden. Krampfadern mit schweren, geschwollenen Beinen sind seit Jahren bekannt. Unschöne Besenreiser sind sichtbar begleitet von dicken und geschwollenen Venen. Plötzlich kommt es nach nur kleinen Verletzungen zu schlecht heilenden und oft auch sehr stark blutenden Wunden an den Beinen.
So etwas war früher nicht bekannt und eigentlich heilen Verletzungen sonst gut und schnell ab. Das ist der Punkt, an dem das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Wenn die Durchblutung der Beine ausreichend ist, kann man von einer verschleppten Folge einer Krampfadererkrankung ausgehen. Frühzeitige Besuche beim Gefäßchirurgen schmerzen nicht. Die Ultraschalluntersuchung ist heute ausreichend gut , sodass nur noch in Ausnahmefällen eine invasive Diagnostik erfolgen muss. Nicht jede Untersuchung hat eine Operation zur Folge. Auch eine rechtzeitig eingeleitete konservative Behandlung kann lange Linderung verschaffen. Zusätzlich bringt die fachärztliche Vorstellung weitere Vorteile. Chronische Wunden haben oft viele Ursachen.
Nicht immer helfen Salben. Nicht immer ist die arterielle Durchblutung oder die venöse Stauung Ursache. Der Ausschluss dieser häufigen Ursachen und eine rechtzeitige zielgerechte Weiterleitung zu Spezialisten verkürzen ebenfalls das Leiden. Bleibt man in regelmäßiger gefäßchirurgischer Kontrolle, verpasst man nicht den Zeitpunkt der konservativen oder operativen Hilfe um offene Beine möglichst zu vermeiden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Im Anschluss ist ausreichend Zeit für Fragen.