Scherfede/Ingolstadt (red). Am Sonntag fanden in Ingolstadt die Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz statt. Nach 1,9km Schwimmen, 86km Radfahren und 20km Laufen erreichte der Scherfeder Triathlet Tim Rose nach 4:21h als Sechster das Ziel und feierte damit einen gelungenen Einstieg in die Saison. Das Rennen sollte für ihn als ein erster Formtest dienen und gleichzeitig auch eine Belastungsprobe nach der Arm-OP darstellen. „Ich bin froh, dass die Saison endlich losgeht und ich wieder bei einem Rennen an den Start gehen kann, denn dafür trainiere ich schließlich. Nach den schwierigen letzten Monaten mit dem gebrochenen Arm, der darauf folgenden OP und den Wadenproblemen in den vergangenen Wochen wollte ich endlich wissen, wie es aktuell um meine Form bestellt ist“, sagt er. Nach einer dreimonatigen Schwimmpause durch den Armbruch hat der Triathlet aus Scherfede in den zurückliegenden acht Wochen einen lockeren Formaufbau betrieben, um den Arm noch nicht zu viel zu belasten. Nach 33 Minuten stieg er aus dem Ingolstädter Baggersee und wechselte aufs Rad. Tim Rose: „Mit meiner Schwimmzeit bin ich für den betriebenen Aufwand sehr zufrieden. Ich weiß jetzt, dass ich alles richtig gemacht habe und kann ab jetzt wieder voll in das normale Schwimmtraining einsteigen.“ In den vergangenen Monaten ist durch die Verletzungsprobleme das Radtraining in den Vordergrund gerückt, und dass diese harte Arbeit Früchte trägt, wollte Tim Rose auf dem Rad beweisen: „Letzten Mittwoch habe ich noch eine Leistungsdiagnostik gemacht und die guten Radwerte, die sich dort ergeben haben, wollte ich natürlich auf die Straße bringen. Mit einem neuen Wattrekord von im Schnitt 273 Watt habe ich das geschafft und mit einer der schnellsten Radzeiten von 2:12h gezeigt, dass ich im Training einiges richtig gemacht habe.“ Der abschließende 20-Kilometer Lauf bei 30 Grad in der Mittagshitze forderte von allen Teilnehmern die letzten Kraftreserven ab, und hier bekam Tim Rose die fehlenden Trainingskilometer zu spüren: „Durch meine Wadenprobleme habe ich in den letzten Wochen gut 500 Laufkilometer verpasst, und das hat sich wie erwartet leider bemerkbar gemacht. Aber das war mir bereits vor Beginn des Rennens klar, denn von Nichts kommt schließlich auch Nichts. Nichtsdestotrotz habe ich einen soliden Lauf gezeigt und einen sehr guten Saisoneinstieg absolviert.“ Nach zwei Tagen Regeneration geht es für den Sportmanagement-Studenten am heutigen Mittwoch in einen intensiven 7-Wochen Trainingsblock für den Ironman Maastricht. Dort möchte sich Tim Rose am 5. August für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii qualifizieren.