Ossendorf (red). Es wurde viel gebaggert und gebaut, nun freuen sich alle über das Ergebnis: Drei Ossendorfer Vereine haben sich gemeinsam mit viel Eigenleistung eine neue Lagerhalle gebaut. Kosten insgesamt: rund 30.000 Euro. Um die Halle feierlich einzuweihen, laden Karnevalisten, Musiker und Sportler am 7. Mai zum Frühschoppen ein.
Los geht es um 11.00 Uhr mit einem Konzert des Musikvereins Ossendorf vor der neuen Halle. „Es ist unser erstes öffentliches Konzert nach der Corona-Pause“, freut sich der Vorsitzende des Musikvereins, Wilhelm Thonemann. Die rund 40 Musikerinnen und Musiker werden dabei viele Musikstücke zum Besten geben, die sie extra für dieses Konzert eingeübt haben, etwa Wasti Höglauers „Böhmisches Agentendilemma“ oder den Marsch der Soldaten von Robert Bruce. „Aber wir werden auch Musik von Neil Diamond, Udo Jürgens und weiteres Stammrepertoire unter der Leitung unseres Dirigenten Daniel Uhe neu interpretieren.“
Der Sportverein zeigt bereits ab 9 Uhr sein Können mit dem Tennisspiel der Herren gegen die Mannschaft des SV 30 Bergheim 1. Um 13.00 spielt dann die zweite Mannschaft der SG Nörde/Ossendorf gegen den FC Blau-Weiß Weser II und um 15 Uhr trifft die SG Nörde/Ossendorf I auf die SG Dalhausen. „Wir freuen uns über alle Zuschauerinnen und Zuschauer“, sagt Marius Weber, Leiter der Abteilung Fußball des SV Teutonia Ossendorf.
Für die Kinder wird an dem Tag eine Hüpfburg aufgestellt und für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt. „Mit der Veranstaltung möchten wir uns bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken, ebenso natürlich bei den vielen Helferinnen und Helfern“, sagt Wilhelm Engemann, Präsident der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiss Ossendorf.
Für die Finanzierung haben die Vereine, die insgesamt 7.000 Euro aus den eigenen Kassen beisteuerten, kräftig um Spenden geworben. Rat und Verwaltung der Hansestadt Warburg haben sich mit einer Anteilfinanzierung in Höhe von 10.000 Euro beteiligt. Der Ossendorfer Bezirksausschuss beteiligte sich mit insgesamt 1.500 Euro, ebenso die Sparkasse Höxter. Über die Volksbank Warburger Land wurde eine sogenannte Crowd-Funding-Aktion gestartet: Mit einer großzügigen Spende der Bank kamen so nochmal über 5.000 Euro zusammen. Und auch die Warburger Bürgerstiftung hat sich großzügig an den Kosten beteiligt. „Wir danken allen Spenderinnen und Spendern von ganzem Herzen. Ohne sie wäre das Projekt so nicht möglich gewesen“, so die drei Vertreter der Vereine.
Die neue Halle am Ossendorfer Sportplatz ist eine Holzständerkonstruktion mit Trapezblechverkleidung. Sie ist 16 Meter lang und 8 Meter breit. Die rund 130 Quadratmeter teilen sich die drei beteiligten Vereine zukünftig auf, deshalb gibt es auch drei große Tore. „Einzig die tragende Konstruktion wurde von einer Fachfirma erledigt. Alles andere war Eigenleistung. Zum Glück haben wir in unseren Reihen sehr viele handwerklich begabte Mitglieder“, so die Vorstände. „Insgesamt sind mit Sicherheit weit über 500 Arbeitsstunden angefallen.“
