Paderborn/Kreis Höxter (ekp). Die 16 evangelischen Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis Paderborn sind weiter auf dem Weg, um das Gütesiegel der Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder e.V. (BETA) für ihr Qualitätsmanagement zu erlangen. Nach der Auftaktveranstaltung im Juni vergangenen Jahres fanden nun in Paderborn zwei jeweils zweitägige Schulungen für die Qualitätsmanagement-Beauftragten der Kitas statt, an denen insgesamt 40 Menschen teilnahmen. Geleitet wurden sie von Heidrun Sauer, Referentin für Qualitätsschulungen der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe. Pro Kita im Kirchenkreis gibt es zwei Beauftragte für das Qualitätsmanagement, in der Regel die Leitung und eine Erzieherin. Der Prozess ist auf drei Jahre angelegt. Anfang des Jahres 2020 folgt dann zum Abschluss ein „Audit“, bei dem in jeder Einrichtung das Qualitätsmanagementsystem überprüft wird. Grundlage ist das Bundesrahmenhandbuch, das die Bundesvereinigung BETA als evangelisch geprägten Leitfaden zur Qualitätsentwicklung herausgegeben hat. „Es gibt schon gute Qualitätsstandards in unseren Einrichtungen. Wir sind nicht bei null angefangen“, sagt Ulrike Freitag-Friedrich, Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen im Evangelischen Kirchenkreis Paderborn. „Systematische Abläufe bringen Transparenz für die Eltern und die Mitarbeitenden, und sie ermöglichen es, das evangelische Profil unserer Einrichtungen weiter zu stärken“, erläutert die Fachberaterin die Vorteile. In den Schulungen ging es jetzt unter anderem um die Qualität von Führungsprozessen, wie den Umgang mit Beschwerden sowie um Kernprozesse, die die pädagogische Arbeit betreffen, wie der Ablauf des Anmeldeverfahrens und die Betreuung der Kinder. Die einzelnen Prozesse werden von Seiten des Trägers, in den Teams in den Kindertageseinrichtungen, aber auch in Qualitätszirkeln, Arbeitskreisen, Leitungskonferenzen und Schulungen mit externen Referenten erarbeitet.
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Qualitätsmanagement in Kindertageseinrichtungen
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