Warburg (red). Das Stück
Kunstliebhaber Serge kauft sich für Unsummen ein nahezu komplett weißes Ölgemälde eines berühmten Künstlers – und diese monochrome Anschaffung bringt überraschend Farbe ins Beziehungsgefüge, das ihn mit seinen zwei langjährigen Freunden Marc und Yvan verbindet: Der aufbrausende Marc ist entsetzt über den seiner Meinung nach sinnlosen Kauf und zweifelt an Serges Verstand; Yvan will sich dagegen nicht in die Nesseln setzen und spielt den konzilianten Vermittler.
Eine wankende Männerfreundschaft
Das alles bringt die Männerfreundschaft gehörig ins Wanken, so dass sich die drei nicht nur verbal, sondern auch buchstäblich in die Haare bekommen. Bald geht es nicht mehr um die grundsätzliche Frage, was Kunst ist (beziehungsweise nicht ist), sondern um das Bild, das jeder sich von den anderen gemacht hat und das nun plötzlich in Frage gestellt wird.
Ein weißes Bild entfacht einen Beziehungskonflikt
Ein weißes Bild wird zum Katalysator eines turbulenten, sogar handgreiflichen und für die Zuschauer äußert amüsanten Konfliktstrudels, der die Seh- und Beziehungsgewohnheiten dreier Männer, die zwischen Zorn, Enttäuschung, Karrierefrust, auseinanderdriftenden Weltvorstellungen und wechselnden Koalitionen schwanken, in neuem Licht erscheinen lässt.
Das längst zum modernen Klassiker gewordenen Kabinettstückchen inszenierte Fred Berndt mit den bekannten Schauspielern Heinrich Schafmeister, Leonard Lansink und Luc Feit.
Die Komödie mit Heinrich Schafmeister, Leonard Lansink und Luc Feit wird am Dienstag, 31. Januar, um 20 Uhr im PZ aufgeführt.
Der Kartenvorverkauf im Informationscenter auf dem Neustadtmarktplatz beginnt ab dem 9. Januar.
Tourneedurchführung: EURO-STUDIO Landgraf
Foto: Gio Loewe