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Dienstag, 26. November 2024 Mediadaten
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(von links): Nicole Leifeld (CWW Fachbereichsleiterin Kinder und Jugendliche), Matthias Schmidt (Geschäftsführer der CWW), Bürgermeister Tobias Scherf, Jens Kronsbein von der Bezirksregierung Detmold und der Landtagsabgeordnete Matthias Goeken (DCU)

Warburg (red). In der Hansestadt Warburg soll das inklusive Quartier Laurentiushöhe – Das Quartier mit Seele entstehen. In diesem Zuge soll sich im Süden des Quartiers der jetzige Sonderstandort des Heilpädagogischen Therapie- und Förderzentrums (HPZ) St. Laurentius öffnen.

Mit einer Perspektive über zwei bis drei Jahrzehnte soll in Warburg ein Ort entstehen, an dem die Bereiche Wohnen, Arbeiten und Leben für unterschiedliche Lebensentwürfe und Bedürfnisse bestmöglich miteinander verbunden werden. Als ein wichtiger Punkt sind Austausch- und Kommunikationsmöglichkeiten der Menschen im Quartier geplant.

Einbettung in den zukunftsgerichteten gesamtstädtischen Kontext

Träger des Projektes ist die Hansestadt Warburg, die eng mit der Caritas Wohn- und Werkstätten im Erzbistum Paderborn e.V. als Träger des HPZ zusammenarbeitet. Die Entwicklung des Quartiers zeichnet sich durch einen ganzheitlichen, partizipativen Ansatz aus, an dem viele Akteure beteiligt sind. Der Entwicklungsbereich des künftigen Quartiers "Laurentiushöhe" ordnet sich in den gesamtstädtischen Kontext einer umfassenden und zukunftsgerichteten Stadtplanung ein, insbesondere im Zusammenhang mit dem in den Jahren 2011 bis 2019 erfolgten barrierefreien Umbau des historischen Stadtkerns.

Zur Umsetzung der geplanten Maßnahmen im Rahmen der Quartiersentwicklung übergab die Bezirksregierung Detmold nun den Förderbescheid aus dem Stadterneuerungsprogramm 2022 („Wachstum und nachhaltige Erneuerung). Die Zuwendungsfähigen Ausgaben umfassen dabei 621.800 € bei einem 60% Fördersatz. Die gewährte Zuwendung beläuft sich damit auf 373.100 €.

Jens Kronsbein, Leiter der Abteilung Regionale Entwicklung, Kommunalaufsicht, Wirtschaft: „Die Hansestadt Warburg hat eine innovative Idee zu einem beeindruckenden Wohnprojekt entwickelt. Ein lebendiges Quartier für junge und alte Menschen, die gleichberechtigt zusammenwohnen und selbstbestimmt leben. Eine inklusive Gemeinschaft der Vielfalt. Ich freue mich, die Förderung des Landes NRW und der Bezirksregierung Detmold für dieses einzigartige Projekt übergeben zu können.“

Zuwendung:

  • Stadterneuerungsprogramm 2022 („Wachstum und nachhaltige Erneuerung“)
  • Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung Detmold vom 28.10.2022
  • Zuwendungsfähige Ausgaben: 621.800 €
  • Fördersatz: 60 %
  • Gewährte Zuwendung: 373.100 €
  • Bislang getätigte Ausgaben: 243.623,75 €

Davon entfallen auf:

  • Erstellung des ISEK: 82.373,10 €
  • Management des städtebaulichen Wettbewerbs: 37.853,78 €
  • Durchführung des städtebaulichen Wettbewerbs: 123.396,87 €

Meilensteine des Prozesses:

Herbst 2018

Die Hansestadt Warburg ließ ein „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ (ISEK) für den Teil des Stadtgebietes erarbeiten.

September 2021

Das ISEK wurde der Bezirksregierung fristgerecht übergeben.

Mittlerweile konnten auch für Starter-Maßnahmen Anträge gestellt werden, für die bereits Zuwendungsbescheide vorliegen. Im Rahmen der ISEK-Erstellung wurde viel Wert auf Partizipation gelegt. Mehrere Bürgerworkshops wurden wie die Kick-Off-Veranstaltung vom Oktober 2018, der Bürgerdialog vom Juli 2019 oder die Quartierswerkstatt vom September 2019 durchgeführt.

Darüber hinaus wurden weitere Experten in den ISEK-Prozess involviert und Inklusionsworkshops im Mai 2021 angeboten. Ziel der Workshops war es, einen institutionsübergreifenden Austausch zu ermöglichen und ein gleiches Verständnis der Definition sowie der Grundphilosophie zum Thema Inklusion zu erlangen.

Sommer 2021

Studentische Entwürfe der TH OWL des Wintersemesters 2020/2021 wurden in einer Vernissage der Öffentlichkeit präsentiert, der städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb wurde abgeschlossen.

Auch die Einbindung der Wissenschaft war ein wesentlicher Baustein des ISEK-Prozesses: Die Technische Hochschule Ostwestfalen Lippe (TH OWL) sowie die FH Bielefeld - University of Applied Sciences sind weitere wichtige Akteure, die sowohl das ISEK als auch das zukünftige Quartier mit ihren Anregungen und wissenschaftlichen Impulsen bereichert haben.

Zu nennen sind in diesem Zusammenhang die studentischen Entwürfe der TH OWL des Wintersemesters 2020/2021, die im Sommer 2021 in einer Vernissage der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Weitere Kooperationsarbeit ist erstrebenswert und geplant.

Einen weiteren wesentlichen Meilenstein stellte der städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb dar, an dem zahlreiche Architektur- und Ingenieurbüros teilgenommen haben und der im Sommer 2021 abgeschlossen wurde. Der Wettbewerb sollte als qualitäts- und projektorientiertes Instrument gemäß des partizipativ erarbeiteten Ziel- und Strategiesystems einen optimalen Entwurf für das spätere Quartier hervorbringen und damit die Grundlage der baulichen Entwicklung bilden. Das Dortmunder Architekturbüro Scheuvens und Wachten hat den Wettbewerb schließlich gewonnen. Die Zusammenarbeit soll im kommenden Jahr fortgeführt werden. Die Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs werden die Grundlage für den städtebaulich-freiraumplanerischen Entwurf darstellen.

Frühjahr 2022

Das Projekt „Inklusives Quartier Laurentiushöhe“ erhielt den A-Status

Parallel zum ISEK-Prozess wurde der REGIONALE-Prozess 2022 in OstwestfalenLippe für das „Quartier Laurentiushöhe“ erfolgreich durchgeführt.

Im März 2022 hat das Projekt „Inklusives Quartier Laurentiushöhe“ den A-Status verliehen bekommen und ist damit offiziell ein REGIONALE-Projekt. Die Regionalagentur ist ein weiterer wertvoller Partner für die Hansestadt und der CWW, um das Quartier „Laurentiushöhe“ zukunftsfähig zu machen.

Um die Bürgerschaft über den Prozess zu informieren, wurde eigens eine Internetseite erstellt (https://laurentiushoehe-warburg.de/), die als Plattform für Information und Austausch dient. Um dem inklusiven Gedanken des Quartiers auch hier nachzukommen, sind alle Seiteninhalte in allgemein verständlicher Sprache verfasst und barrierefrei gestaltet.

Das im Mai 2022 durchgeführte Fest „Inklusives Gärtnern“ in der Gärtnerei des HPZ, rückte das Thema der Begegnungsgärten im zukünftigen Quartier der Laurentiushöhe, in den Vordergrund. Zukünftig sollen weitere Impulse vom Gärtnereibetrieb, für die individuelle Nutzung grüner Flächen im Quartier ausgehen.

Sommer 2022

Vorstellung des REGIONALE-Projekt „Laurentiushöhe auf dem UrbanLand-Sommerfest

Anfang Juni 2022 fand das UrbanLand-Sommerfest vor den Toren der Warburger Altstadt, direkt an der Diemel, statt und war ein voller Erfolg. Das REGIONALE-Projekt „Laurentiushöhe – das Quartier mit Seele" wurde neben vielen weiteren Leuchtturmprojekten der Öffentlichkeit präsentiert. Im Zuge dessen wurden Anregungen und Hinweise zu den Entwürfen des städtebaulichen Wettbewerbs sowie zum aktuellen Sachstand des Projektes „Sport- und Klimapark“ gesammelt.

Oktober 2022

Ein Festwagen der Laurentiushöhe bereicherte den Festumzug der Warburger Oktoberwoche

Im Festumzug der Warburger Oktoberwoche war ein Festwagen der Laurentiushöhe aktiv beteiligt. Das Projektvorhaben „Laurentiushöhe - das Quartier mit Seele“ wurde somit in der Öffentlichkeit weiterhin präsent gehalten.

Ausblick

Wie unschwer zu erkennen ist, ist bereits viel passiert. Doch damit das geplante Quartier erfolgreich umgesetzt und nach und nach realisiert werden kann, sind noch viele weitere Schritte erforderlich.

Auch für das kommende Jahr 2023 haben die Hansestadt Warburg und die Caritas Wohnen einiges auf der Agenda, wie bspw.

  • die Realisierung des "Warburger Hallen- und Freibades“ und des Sport- und Klimaparks
  • die Erstellung des städtebaulichen Entwurfs
  • die Erarbeitung des Handlungskonzepts „Wohnen“ - sowie die Weiterentwicklung der „Quartiers-Charta“.

„Die „Laurentiushöhe - das Quartier mit Seele“ ist eine Herzensangelegenheit für das Miteinander in unserer Stadt und das gleichberechtigte Zusammenleben in der Gemeinschaft“, fasst Bürgermeister Tobias Scherf zusammen. „Durch die Förderung der Bezirksregierung können wir nun die nächsten Schritte gehen und mit dem Sport- und Klimapark auch sichtbare Zeichen nach außen setzen“, so der Bürgermeister.

Auch Matthias Schmidt, Geschäftsführer Caritas Wohnen, freut sich sehr „Wir stecken viel Hoffnung in das gemeinsame Projekt, um diesen Ort mit seiner Besonderheit weiter in Richtung eines inklusiven Quartiers zu entwickeln.“

In einer gegründeten Lenkungsrunde, die sich seit 2020 einmal monatlich zusammenfindet, werden die anstehenden Themen diskutiert, und alles rund um das Zukunftsquartier koordiniert. Man darf also weiterhin gespannt sein.

Foto: Hansestadt Warburg

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