Warburg/Höxter (red). Familienleben ist etwas Wunderbares. Dennoch kann es Situationen geben, in denen Mütter und Väter an die Grenzen ihrer Kräfte geraten: durchwachte Nächte mit einem Säugling, Trotzphasen, Schulprobleme, Krankheit oder die Trennung vom Partner. In solchen Phasen kann der ohnehin schon anstrengende Alltag mit Kindern aus den Fugen geraten.
Hier hilft die „Evangelische Familien- und Schwangerenbegleitung" (EFaS) in Warburg und Höxter. Ehrenamtliche Familienbegleiterinnen und Familienbegleiter unterstützen Eltern und Kinder in Zeiten von Krisen und hohen Belastungen.
EFaS ist ein Angebot der Diakonie in Kooperation mit dem Jugendamt des Kreises Höxter. „Diakonie und das Jugendamt des Kreises arbeiten hier seit vielen Jahren gut und erfolgreich zum Wohl der Familien zusammen“, sagt Astrid Schäfers (Leitung der Diakonie Warburg und Höxter). „Diese Zusammenarbeit im Bereich der Frühen Hilfen im Projekt EFaS soll in den kommenden zwei Jahren fortgesetzt werden“, erklärt Schäfers.
Die Begleitung der Familien orientiert sich am Bedarf. Wenn das Jugendamt oder die Familien- und Lebensberatung der Diakonie Kontakt zu einer Familie haben, für die EFaS in Frage kommt, nimmt Astrid Schäfers als Fachkraft der Diakonie Kontakt zur Familie auf und ermittelt, wo Unterstützung benötigt wird. Im Team der EFaS-Ehrenamtlichen wird dann entschieden, wer die Familie übernimmt, und die/der Ehrenamtliche besucht die Familie. Die Zusammenarbeit wird dann von beiden Seiten beschlossen: Die/der Ehrenamtliche unterstützt die Familie in der jeweiligen Lebenslage, entlastet die Eltern, lernt oder spielt mit den Kindern oder unterstützt bei der Haushaltsplanung – was gerade gebraucht wird.
Die EFaS-Ehrenamtlichen sind eingebettet in ein Team aus Fachkräften und der Ehrenamtskoordination der Diakonie sowie der Gruppe der Ehrenamtlichen selbst. Es finden monatliche Teamsitzungen im Corvinushaus der Evangelischen Kirchengemeinde Altkreis Warburg statt. Die Ehrenamtlichen erhalten regelmäßige Gruppensupervision und können auch Einzelsupervision anmelden. Ferner erhalten sie über das Jahr verteilt Schulungsangebote zu verschiedenen Themen (wie zum Beispiel Kindeswohlgefährdung, Deeskalation, Nähe-Distanz, Selbstfürsorge). Wer Erfahrungen im pädagogischen Bereich hat, die Arbeit mit Kindern und Familien mag und gerne ehrenamtlich bei EFaS mitarbeiten möchte, kann sich bei Astrid Schäfers melden. Auch Familien, die Begleitung und Unterstützung in einer schwierigen Situation benötigen, können sich an Astrid Schäfers wenden.