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Dienstag, 26. November 2024 Mediadaten
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Volksmarsen (r). Mit „Shalom aleichem - Friede sei mit Euch“ begrüßten Anne Petrossow, Yvonne Schmidt-Volkwein und Renate Walprecht musikalisch die Gäste der Gedenkveranstaltung zum 09. November 1938 des Vereins Rückblende Gegen das Vergessen im Gustav-Hüneberg-Haus. Vereinsvorsitzender Dr. Wolfgang Werner freute sich über die vielen Interessierten und erinnerte zu Beginn an Erich Kästner, der bereits 1928 seine Vorahnungen zum Erstarken des Nationalsozialismus formulierte.

Arno Walprecht verlas den Brief von Ilse Lichtenstein, den sie nach der Progromnacht an ihren Bruder Arthur in Amerika schrieb. In diesem Brief schilderte Ilse Lichtenstein eindringlich die Erlebnisse am Abend des 09. November 1938 in Volkmarsen. Mit „This world is not my home – Diese Welt ist nicht mein Zuhause“ und „May the Lord send angels – Möge der Herr Engel senden“ präsentierten die Sängerinnen weitere nachdenkliche Gesangsstücke. Arno Walprecht zitierte aus einem 1980 erschienen Buch von Lea Fleischmann über ihr Leben als jüdische Lehrerin im Nachkriegsdeutschland und aus der Geschichte der Juden im Rheinland und Westfalen.

Das Kapitel „Der Pogrom“ aus Hans-Peter Richters Buch „Damals war es Friedrich“ beleuchtete eindringlich die Zerstörung jüdischen Eigentums und der Entrechtung der Juden aus der Perspektive eines Jugendlichen, der zunächst Gefallen an den Ausschreitungen fand bis in der Wohnung über ihm sein jüdischer Freund Friedrich und seine Familie von den Nazi-Schergen attakiert wurden. Mit dem Lied „Hebe deine Augen auf“ setzten die Musikerinnen noch einmal einen emotionalen Schlusspunkt der Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Arbeitskreis „Erinnern. Gedenken. Und nun?“ aus Breuna durchgeführt wurde.

Foto: Rückblende Gegen das Vergessen e. V.

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