Warburg (red). Jedes Jahr werden von der Regionalgruppe Ostwestfalen-Lippe im Kalender geschichtsträchtige und in jeder Beziehung Sehens- und Besuchenswerte historische Gebäude gezeigt. Traditionell ist im Oktober einem Warburger Denkmal abgebildet.
Für das Jahr 2023 wurde das Barockschloss in Welda als Denkmal des Monats ausgewählt. Das Schloss Welda wurde 1733-36 für Hermann von Haxthausen und Agnes Ursula von der Lippe von Justus Wehmer aus Hildesheim in Anlehnung an die Schlösser in Vinsebeck (Steinheim, Kreis Höxter) und Körtlinghausen (Rüthen-Kallenhardt, Kreis Soest) errichtet.
Die Anlage erstreckt sich nördlich vom Ortskern, getrennt vom Hörler Bach, und ist an einer Nord-Süd-Achse symmetrisch ausgerichtet. Zwei ehemalige winkelartige Wirtschaftsgebäude bilden den Wirtschaftshof im Süden und flankieren die mittige Toreinfahrt. Nördlich führt eine Lindenallee zum Ehrenhof, den eine Mauer mit kugelbekrönten Torpfeilern abtrennt und die rechtwinklig zum Schloss angelegten Kavaliersgebäude begrenzen. An das von Gräften dreiseitig umgebene Herrenhaus schließt nördlich der von einer Mauer eingefasste, ehemalige Barockgarten mit ehemaliger Orangerie an. Im 19. Jahrhundert entstand östlich des Wirtschaftshofs ein zusätzlicher Ökonomiehof. Nach dem Tod von Haxthausens 1768 gelangte das Schloss in den Besitz der Freiherren von Brackel. In der Folgezeit ging die Innenausstattung verloren. Der ursprüngliche Außenputz wurde in den 1930er Jahren entfernt. Heute befindet sich die Schlossanlage in Privatbesitz.
Diese und weitere Informationen zur Geschichte finden Sie im Kalender auf der ergänzenden Textseite. Die Denkmäler der anderen Monate können Interessierten als Vorschläge für Ausflüge in die Region dienen.
Bürgermeister Tobias Scherf ist von der Vielfalt der Denkmäler begeistert, die im Kalender gezeigt werden. „Die Hansestadt Warburg hat viel historische Bauwerke, die es gilt sichtbar zu machen. Der Kalender ist ein wichtiger Beitrag, um die Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner zu entdecken.“, so Tobias Scherf.
Der Kalender ist zu den üblichen Öffnungszeiten beim Info-Center im Pavillon am Neustadtmarktplatz zum Verkauf erhältlich. Der Verkaufspreis des Kalenders liegt wie in den Vorjahren bei acht Euro.
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