Warburg (red). Was macht man eigentlich als Erzieher oder Erzieherin im HPZ St. Laurentius? Welche Aufgaben übernimmt man als Heilerziehungspfleger? Und was bedeutet eigentlich geistige Behinderung? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhielten sieben Schülerinnen der Sekundarschule Warburg-Borgentreich im Rahmen der Veranstaltung „Schule trifft Betrieb“ am Mittwoch, 15. Juni, bei ihrem Besuch bei der Caritas Wohnen gGmbH.
Nach zwei theoretischen Vormittagen an den beiden Schulstandorten lag der Fokus an diesem Tag auf dem praktischen Erleben und Ausprobieren. Und das begann schon bei der Begrüßung: Wie alle Besucher mussten die Schülerinnen sich zunächst auf das Corona-Virus testen lassen und konnten im Haus der Gesundheit anschließend die richtige Händedesinfektion üben.
Kristin Wieners, Heilerziehungspflegerin und bei der Caritas Wohnen gGmbH zuständig für die Koordination von Praktikanten am Standort Warburg, zeigte den Mädchen dann eine Wohngruppe für Kinder und Jugendliche. „Bei den Besuchen in der Schule kam immer wieder die Frage auf, wer eigentlich hier im HPZ lebt und wie die Kinder und Jugendlichen wohnen“, so Kristin Wieners. „Heute konnten die Schülerinnen einen Eindruck vom Leben und Arbeiten bei uns bekommen. Das hat sie sehr beeindruckt und einige können sich vorstellen, eine Ausbildung in diesem Bereich zu beginnen.“
Ihre Kollegin Elke Wieners erklärte in der Tagesförderstätte, mit welchem Methoden sie die einzelnen Sinne der Menschen anregt. Hier konnten die Schülerinnen selbst tasten, riechen, schmecken und zur Entspannung eine Handmassage erlernen.
Ein Besuch bei der Reittherapie und ein Überblick über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und -wege sowie Zugangsvoraussetzungen rundeten den Vormittag ab.
Foto: Caritas Wohn- und Werkstätten im Erzbistum Paderborn e. V.