Kreis Höxter (red). „Nichts ist so wichtig wie der Frieden“, sagt der Geschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Kreis Höxter, Gerhard Handermann. 77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges werde angesichts der schrecklichen Kriegsbilder aus der Ukraine deutlich, dass Frieden auch in Europa keine Selbstverständlichkeit sei. „Wir alle sind gerade jetzt dazu aufgerufen, zusammen- und für die europäischen Werte einzustehen. Der Volksbund bietet hierfür im Sommer wieder zahlreiche Jugendbegegnungsprojekte in Europa an.“

Aus der Geschichte zweier Weltkriege für den Frieden lernen: Seit langem bietet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge internationale Jugendbegegnungen und Workcamps in vielen Ländern Europas an. Das Besondere an diesen Projekten ist die historisch-politische Bildung an authentischen Orten der Geschichte und die einzigartigen Erfahrungen und Erlebnisse, die junge Menschen daraus gewinnen. Sie tragen mit ihrer praktischen Arbeit auf Kriegsgräber- und Gedenkstätten dazu bei, diese Mahnmale für den Frieden zu erhalten.

Von diesen Orten geht schließlich auch die Bildungsarbeit des Volksbundes aus, bei der sich die Teilnehmenden mit Biographien, dem Schicksal von Menschen im Krieg und aktuellen Ereignissen auseinandersetzen. In seiner Bildungsarbeit vermittelt er den Wert von Menschenrechten, Demokratie und Frieden und klärt über Extremismus, Nationalismus und Rassismus auf. Daneben stehen die Begegnung junger Menschen, das gegenseitige Kennenlernen, der kulturelle Austausch, das Verbringen einer gemeinsamenFreizeit (unter anderem mit zahlreichen spannenden Aktivitäten und Ausflügen) im Mittelpunkt aller Internationalen Jugendbegegnungen und Workcamps des Vereins. Durch den Austausch untereinander lernen die jungen Teilnehmenden zudem neue Sprachen kennen und/oder verbessern ihre praktischen Fremdsprachenkenntnisse in Englisch oder Französisch.

Die Angebote richten sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen zehn und 28 Jahren. Während der NRW-Ferienzeit 2022 sind derzeit insgesamt 14 Camps in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Lettland und Polen geplant. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.kreis-hoexter.de/7062.

Foto: Ralf Hübner