Warburg (red). Die Ausstellung >Von oben! Historische Städte und Orte im Luftbild< ist am Sonntag, 5. November, im Warburger Museum im „Stern“ eröffnet worden. Im Rahmen des Forschungsprojektes Holsterburg wurde der Warburger Raum in den vergangenen Jahren durch Befliegungen untersucht. Durchgeführt wurde das Projekt von der LWL-Archäologie für Westfalen und der Ruhr-Universität Bochum. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl dieser Luftbildaufnahmen und weiterer Aufnahmen, die 2015 erstellt wurden. Insgesamt werden 60 Luftbilder präsentiert.
Befliegung und Fotografie wurden von Dr. Baoquan Song von der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt. Mit der Ausstellung wird eine Forschungsmethode thematisiert, die in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr an Bedeutung gewonnen hat: die Luftbildarchäologie. Sie gehört zu den aktuell wichtigsten Möglichkeiten der Erkundung von Bodendenkmälern und Baudenkmälern. Rainer Mues, Vorsitzender des Museumsvereins Warburg, begrüßte die Gäste der Ausstellungseröffnung. Dr. Hans-Werner Peine, LWL-Archäologie für Westfalen, sprach ein Grußwort. Und Dr. Baoquan Song, Institut für Archäologische Wissenschaften der Ruhr-Universität Bochum, führte in die Ausstellung ein. Für die muskalische Umrahmung sorgte Michael Kuhaupt.
Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 3. Dezember. Das Museum ist täglich außer montags von 14.30 bis 17 Uhr geöffnet. Für Gruppen sind Sonderöffnungszeiten nach Vereinbarung möglich. Im Rahmen der Ausstellung stellt am 12. November ab 16 Uhr Dr. Hans-Otto Pollmann (LWL-Archäologie für Westfalen, Außenstelle Bielefeld) die Ergebnisse der Grabungen auf der jungsteinzeitlichen Fundstelle in Hohenwepel vor.