Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.
Donnerstag, 28. November 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Warburg (red). Am 16. Juni freute sich der achte Jahrgang des Hüffertgymnasiums in Warburg auf den EU-Projekttag, bei dem, neben des Einsatzes eines Online-Kursraums, auch der Austausch mit Politiker*innen über die EU ermöglicht wurde. Voller Spannung auf den Tag begann dieser für die Schülerinnen und Schüler mit der Fragestellung „Wie greift die EU in unser alltägliches Leben ein?“. Klar war von vornherein: „Der Euro ist nur durch die Mitgliedschaft in der EU unsere Währung.“, doch welchen weiteren Einfluss hat die EU auf den Alltag aller Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und auch der restlichen Bevölkerung Deutschlands?

Schnell erinnerten sich die Schülerinnen und Schüler an die Corona-bedingten Grenzkontrollen und dass Reisen auch durch den Zusammenschluss der 27 Mitgliedsstaaten vereinfacht wird. Das Fazit des ersten Austausches war damit eindeutig: Die EU beeinflusst unseren Alltag. Wie viel und wodurch sollte es im weiteren Verlauf des Tages zu entdecken gelten.

Angekommen in dem Computerraum der Schule beziehungsweise mit dem Austeilen der schuleigenen Tablets wurde den Schülerinnen und Schülern die selbstständige Entdeckung weiterer Bereiche ermöglicht, die von der EU beeinflusst werden. Dafür konnten die Schülerinnen und Schüler den fiktiven Schüleraustausch einer neunten Klasse begleiten, indem die Schülerin „Anna“ ihnen einen Einblick in ihre Chatverläufe mit ihren Klassenkameraden, die weltweit am Schüleraustausch teilnahmen, gab. Mit Sprachnachrichten konnte so „Jonas“ über die Wasserversorgung aus dem Hahn in Indonesien, „Laura“ über die Gesundheitsversorgung in Thailand und „Dave“ über Roaming-Gebühren in den USA berichten.

Für „Anna“ und die realen Schülerinnen und Schüler des Hüffertgymnasiums war vieles davon neu und auch schockierend. „Ist es denn nicht normal, dass man Wasser aus dem Leitungshahn trinken kann? Oder zum Arzt gehen kann, wenn man krank ist, ohne Angst zu haben sein ganzes Geld für eine Behandlung auszugeben?“ In Deutschland verdanken wir z.B. die Möglichkeit, Wasser aus dem Hahn zu trinken der EU durch die Wasserrahmenrichtlinie und auch die Europäische Arzneimittel-Agentur bekämpft länderübergreifende Gesundheitsbedrohungen – wie z.B. die Corona-Pandemie.

Dies alles und noch weitere Erkenntnisse zu „Europa und Onlinehandel“, „Europa und Euro“, „Europa und Klimaschutz“ konnten sich die Schülerinnen und Schüler über das Projekt „Hallo Europa, Hallo Welt“ erarbeiten. Es blieb jedoch die Frage offen: „Wie schafft die EU das alles?“

Austausch mit Politikern

Neben der Arbeit mit den fiktiven Chatverläufen erhielten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit Politiker*innen auszutauschen und ihren Ausführungen zur Arbeitsweise der EU zu lauschen. Willkommen heißen konnte der achte Jahrgang Frau Alexandra Geese (Mitglied des Europäischen Parlaments) und Herrn Leonard Schwarz (Kommunalpolitiker aus Warburg und ehemaliger Schüler des Hüffertgymnasiums). Diese informierten über die Gesetzgebung der EU, indem zum Beispiel Frau Geese ein Gesetz vorstellte, an dem sie zurzeit arbeitet und Herr Schwarz über die beteiligten Institutionen berichtete. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler Fragen an die Politiker*innen stellen, die von dem persönlichen Weg in die Politik bis hin zu Zielsetzungen der EU reichten.

Zum Abschluss des Tages diskutierten die Schülerinnen und Schüler, inwieweit sie es gut finden, dass die EU so in den Alltag der Bürgerinnen und Bürger eingreift. „Brauchen wir die Richtlinien und Verordnungen der EU? Wo ständen wir ohne diese?“, waren Fragen, die die Schülerinnen und Schüler argumentativ erörterten. So konnten sich alle Schülerinnen und Schüler abschließend zur Aussage „Ich finde es gut, dass die EU so in unseren Alltag eingreift und Richtlinien und Verordnungen zu bestimmten Themengebieten erlässt.“, positionieren. Die große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler war sich sicher, die EU bietet uns Bürger*innen viele Vorteile. Weiterführend stellten sich die Schülerinnen und Schüler die Frage: „Warum andere Länder nicht auch in der EU sind und welche eventuell bald dazugehören könnten?“. Dies gilt es nun im weiteren Verlauf des Politik-/Wirtschaftsunterrichts zu erarbeiten.

 

Fotos: Hüffertgymnasium

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Steinheim/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/Steinheim/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255