Warburg (red). Seit 1,5 Jahren existiert der Löschzug West der Feuerwehr Warburg, ein Zusammenschluss für die hoheitlichen Aufgaben (Übungs-/ Einsatzdienst) der Feuerwehr in den Orten Scherfede und Rimbeck. Weiterhin gibt es jeweils einen Förderverein in den Ortschaften für die Arbeit der Feuerwehr/ Jugendfeuerwehr.
Aufgrund der Coronalage, konnte sich dieser bis dato einzigartige Zusammenschluss im Stadtgebiet Warburg nur in Kleingruppen (je nach Inzidenzwert bis max. 3 Personen) zum Übungsdienst treffen. "Besser als gar nicht, wenn jedoch dem ein riesiger organisatorischer Aufwand gegenübersteht", so der Einheitsführer Brandoberinspektor Ralf Scholle.
"Des Weiteren haben wir unter strengen Auflagen unseren Einsatzdienst wahrgenommen. Der Löschzug West hat aktuell dieses Jahr 44 Einsätze abgearbeitet. Alle anderen Termine durften nicht stattfinden. Ideen waren gefragt, um das „frische“ Projekt aufrechtzuerhalten und den Kontakt nicht zu verlieren.
Von Briefen mit Informationen und Präsenten zu Weihnachten, einer Zusendung der eigentlichen Jahreshauptversammlung bis hin zur Information der Bevölkerung in Scherfede, Rimbeck und Hardehausen mittels einer Flyeraktion zu Rosenmontag. Nach dieser Flyeraktion wurden wir mit Zuwendungen unterstützt. Diese konnte jetzt, angefüttert mit einer Großspende der Volksbank Höxter-Filiale Scherfede, investiert werden. Das wollen wir unserer Bevölkerung nicht vorenthalten, eine sinnvolle Investition in erweiterte Ausrüstung.
Die Unterhaltung einer Feuerwehr ist gesetzliche Pflichtaufgabe einer Stadt. Technisch stehen wir in der Stadt Warburg auch recht gut da, anders sieht es bei den Gerätehäusern aus, da hoffen wir auf baldige Erneuerungen beziehungsweise Renovierungen.
Verknüpft mit dem Leuchtturmprojekt Löschzug West ist es enorm wichtig diese Akzente zu setzen. Angeschafft wurden Bandschlingen für jeden Atemschutzgeräteträger, Fleecejacken, Holster samt Rettungsschere für die Atemschutzgeräte und durch die großzügige Spende der Volksbank Höxter konnte ein AED Gerät (automatisierter externer Defibrillator) gekauft werden. Dieser ist nicht nur für die Menschen an Einsatzstellen, sondern stellt auch eine weitere Sicherheit für unsere eigenen Einsatzkräfte da.
Ein Beispiel: Der Einsatz unter Atemschutz ist teils physische Höchstleistung, es geht (gerade des nachts) von null auf hundert und birgt somit ein erhöhtes Risiko unter anderem für einen Herzinfarkt. Wir haben uns sehr gefreut über das, was uns an Zuwendungen erreicht hat. Auch mit Herrn David Peine (Filialleiter der Zweigniederlasung der VerbundVolksbank OWL eG in Scherfede) hatten wir wieder einen Ansprechpartner mit offenem Ohr für die Belange der Feuerwehr. Er sicherte die Hälfte der Anschaffungskosten zu und übergab dann am 2. Juni, unter Einhaltung aller Coronavorgaben, einen Scheck in Höhe von 750 Euro, als Spende, an den Löschzug West.
Uns ist es wichtig, gerade aktuell nach außen hin zu zeigen, dass es uns noch gibt (wir arbeiten oft nachts und oft geräuschlos). Die meisten Einsätze bekommen die Bürger*innen gar nicht mit.
Alle Kinder und Jugendlichen, die Interesse an der neu gegründeten städtischen Kinderfeuerwehr (
Gezielt möchten wir auch alle Erwachsenen ansprechen – schnuppern Sie doch einmal in Ihre Feuerwehr (Kontaktaufnahme für den LZ West unter:
Fotos: Feuerwehr
