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Donnerstag, 09. Januar 2025 Mediadaten
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Anne Stalze (links), Lehrerin an der Laurentiusschule, hat den Teilnehmerinnen Wissenswertes zum Thema u201eUnterstu00fctzte Kommunikationu201c erzu00e4hlt. Fotos: Tanja Sauerland

Warburg (tab). 120 Kooperations- und Geschäftspartner des Heilpädagogischen Therapie- und Förderzentrums St. Laurentius Warburg haben am Dienstag, 16. Mai, am ersten HPZ-Forum teilgenommen. Sie erhielten Einblicke in die verschiedenen Wohn- und Assistenzangebote und informierten sich über die Menschen, die im HPZ leben und arbeiten. Auf dem Programm standen 17 verschiedene Workshops.

So erklärte Dr. Christian Hülsken den Teilnehmern beispielsweise im Mehrzweckraum des Hauses St. Louis die Diagnosekriterien von Autismus-Spektrum-Störungen und zeigte ihnen Möglichkeiten der Förderung von Kindern und Jugendlichen auf. Caroline Ahrendts sprach im Haus St. Martin zum Thema >Alltag bei Kindern und Jugendlichen mit fetalem Alkoholsyndrom<. Dabei handelt es sich um eine vorgeburtliche Schädigung, bei der körperliche, geistige und seelische Beeinträchtigungen für das Kind entstehen können. „Da auch das zentrale Nervensystem betroffen ist, kommt es neben Gedächtnisstörungen und vermindertem sozialen Lernen auch äußerst häufig zu hyperaktivem Verhalten“, erklärte Caroline Ahrendts.

>Kreativ dem Tag Struktur geben< - lautete das Motto in der Tagesförderstätte. Unter der Regie von Lydia Döring fertigten die Teilnehmer dort bunte Geschenkschachteln an. Die sogenannte unterstützte Kommunikation (UK) erläuterte Lehrerin Anne Stalze im Musikraum der Laurentiusschule. Und beim Thema >Classroom-Management< (Klassenführung) im Lehrerzimmer der Laurentiusschule ging es um die Umsetzung von Techniken und Strategien zur Störungsprävention. Jasmin Kutz stellte in ihrem Vortrag Merkmale für einen >guten< Unterricht heraus.

Dass der Kinder- und Jugendbereich des HPZ ein differenziertes Angebot für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bietet, darüber sprach Heike Schill-Fornefeld im kleinen Besprechungsraum des Hauses Betlehem. Sie nahm unterschiedliche sogenannte Wohnsettings sowie konzeptionelle Grundlagen in den Blick. Orientiert am Alltag der jungen Menschen stellte Heike Schill-Fornefeld die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen im HPZ vor. Zu Beginn des HPZ-Forums, das im Rahmen des 50-jährigen Bestehens der Einrichtung erstmals initiiert worden war, stellte Einrichtungsleiter Matthias Schmidt den Gästen das bunte und vielfältige Miteinander des HPZ vor.

„Wir sind ein Ort, der für viele Menschen ein Zuhause, ja, eine Heimat ist. Das HPZ ist ein Ort, der von bunten Lebensgeschichten geprägt ist, und auch ein Ort des Engagements und der Arbeit. Denn 500 Menschen arbeiten hier, 100 Menschen engagieren sich ehrenamtlich“, sagte Matthias Schmidt. Und er ergänzte: „Fürsorge, Pflege, Betreuung und Assistenz sind Werte, die bei uns groß geschrieben wurden und werden.“ Matthias Schmidt zeigte sich in seiner Begrüßung zugleich auch sehr erfreut über die große Resonanz: „Das Interesse ist enorm. Mit so vielen Teilnehmern haben wir nicht gerechnet. Schön, dass Sie da sind.“ 

Fotos: Tanja Sauerland

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