Warburg (r). In den Jahren 2018/2019 wurde der Medienentwicklungsplan für die Schulen in der Trägerschaft der Hansestadt Warburg durch das Büro Dr. Garbe, Lexis & von Berlepsch erstellt, welcher am 14.03.2019 ausführlich im Ausschuss für Jugendpflege, Sport, Schule und Soziales des Rates der Hansestadt Warburg vorgestellt und am 09.04.2019 durch den Rat der Hansestadt Warburg beschlossen wurde.
Planungsgemäß werden an den Schulen in der Trägerschaft der Hansestadt Warburg in den Jahren 2019 bis 2024 Investitionskosten von rd. 2.032.000 € für die Umsetzung der Digitalisierung anfallen. Die Anzahl der IT-Mitarbeiterstellen für den Schulbereich wurde inzwischen schon auf 2,5 Stellen erhöht.
Alle städtischen Schulen in der Kernstadt sollen bis zum Ende des 1. Quartals 2021 an einen eigenen Glasfaserring der Hansestadt Warburg bzw. der Stadtwerke Warburg GmbH angeschlossen werden. Dieses sogenannte MAN (Metropolitan Area Network) nach der Fertigstellung eine skalierbare Internetanbindung von 2 Gigabit/Sekunde (symmetrisch). Die Internetanbindung bei den Schulgebäuden in den Ortschaften wird kurzfristig über die dortigen lokalen Anbieter auf die notwendigen Bandbreiten erhöht. Fachbereichsleiter Olaf Krane machte deutlich, dass das Warburger MAN dann deutlich höhere Kapazitäten für den Bereich Home-Schooling biete, etwa für ganze Klassen in Quarantäne oder für Schülerinnen und Schüler, die nicht am Unterricht teilnehmen können, aber wollen.
Bei einer Förderung von 90% durch den Digitalpakt NRW wird bis Ende des Jahres 2021 die digitale Infrastruktur (Verkabelung, Netzwerkkomponenten, LAN/WLAN etc.) bei allen städtischen Schulgebäuden auf den neusten technischen Stand ausgebaut sein. Entsprechende Bewilligungsbescheide liegen bereits für alle städtischen Schulgebäude vor. In den letzten beiden Jahren wurden schon fast alle Unterrichts- und Fachräume mit entsprechenden digitalen Präsentationsmöglichkeiten ausgestattet.
Für alle städtischen Schulen wurde bereits in den letzten beiden Jahren „Microsoft 365“ angeschafft, welches von allen Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern auch auf den digitalen Endgeräten zu Hause genutzt werden kann.
Damit waren die städtischen Schulen während der Schulschließungen im Rahmen der Corona-Pandemie für die Erteilung des Distanzunterrichts bereits technisch überwiegend gut aufgestellt.
Bereits vor dem Förderprogramm des Landes NRW wurden alle Lehrerinnen und Lehrer seitens der Hansestadt Warburg mit digitalen Endgeräten ausgestattet.
Hinzu kommen noch rd. 480 iPads, die in den letzten beiden Jahren für Schülerinnen und Schüler angeschafft wurden.
Über die Mitfinanzierung der Sofortausstattungsprogramme des Bundes und des Landes NRW wurden bereits weitere 700 iPads bestellt.
Ziel der Hansestadt Warburg ist es, im kommenden Schuljahr alle Eltern der Schülerinnen und Schüler an den städtischen Schulen ab der Jahrgangsstufe 7 bei der Anschaffung von entsprechenden digitalen Endgeräten zu unterstützen.
Bürgermeister Tobias Scherf zeigte sich erfreut über den aktuellen Stand der Digitalisierung in den Schulen der Hansestadt Warburg. „Wirft man den Vergleich auch über die Landesgrenze hinweg, sind unsere Schulen sehr gut ausgestattet. Ein kontinuierlicher Prozess, den Politik und Verwaltung gemeinsam weiter vorantreiben werden.“, so Tobias Scherf. Bürgermeister Tobias Scherf dankte vor allem dem Fachbereich Schulen, Kultur, Jugend und Sport für das Engagement, aber auch den hoch motivierten Schulleiterinnen und Schulleitern, die gemeinsam mit ihren Kollegien das Thema Digitalisierung in Schulen engagiert voranbringen.