Welda (r). „Welda verbindet“ - mit diesem Motto startet die Dorfgemeinschaft Welda in der Adventszeit ein innovatives Projekt, dass auf digitale Kommunikation setzt. Mit dem Projekt eröffnen die Weldaer ein interaktives Dorf-Forum für alle Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner. „Mit der seit vielen Jahren betriebenen Homepage www.welda.de, unseren Präsenzen bei Facebook und Instagram und einer sehr informativen Homepage des Heimatschutzvereins, waren wir in Welda digital bereits gut aufgestellt.“, berichtet Ortvorsteher Hubertus Kuhaupt.
„Durch die Teilnahme an den kreisweiten Projekten „SmartCountrySide“ und „Dorf.Zukunft.Digital“ hat sich ein Team von technikbegeisterten Weldaern zusammengetan und Gedanken dazu gemacht, wie man die Digitalisierung nutzen und trotz der Kontaktbeschränkungen in Verbindung bleiben kann.“, so Kuhaupt weiter. Das Team aus erfahrenen und zukünftigen Digitalexperten hat die vergangenen Wochen genutzt, um zukünftige digitale Möglichkeiten für Welda genauer unter die Lupe zu nehmen. Eine Auswertung der Nutzerdaten der örtlichen Homepages hatte ergeben, dass die Mehrheit der Informationsabrufe mittels PC und Laptop erfolgte. Eine Analyse größerer Internetforen hatte zudem aufgezeigt, dass zwar 30 Prozent für die Abrufe ihr Smartphone benutzen, aber über 90 Prozent mit Hilfe von PC und Laptop die eigenen Beiträge einstellen. „Da wir erkannt haben, dass wir mit einer App oder einem Messenger-Dienst nur einen Teil unserer Bevölkerung erreichen können, haben wir an einer umfänglicheren Lösung für Welda gearbeitet.“, berichtet der Digitalbeauftragte Holger Sprenger.
Entstanden ist das „Dorf-Forum Welda“ (Adresse: https://dorf-forum.welda.de). Es lässt sich je nach Bedarf sowohl als automatische Nachrichtenquelle der Dorf-Nachrichten, als auch als umfangreiche Kommunikationsplattform mit Plauderecke, Treffs und Trödelmarkt nutzen. Auch für die Vereinskommunikation gibt es eigene Bereiche, die für die jeweiligen Vereine und ihre Mitglieder zugänglich sind. Um für die digitale Zukunft gewappnet zu sein, ist man in der Dorfgemeinschaft Welda auf einen komfortableren Server umgestiegen. Dieser ermöglicht auch den zusätzlichen Betrieb einer Übungsplattform, an der zukünftige Redakteure vor Ort ausgebildet werden und Digitalexperten administrative Tätigkeiten erlernen können. „Damit wollen wir unser örtliches Fachwissen bündeln, den Serverbetrieb sicherstellen und zukünftig die digitalen Aufgaben in Welda auf mehrere Schultern verteilen.“ erläutert Holger Sprenger das Vorgehen.
Auch an die Menschen, die weder Smartphone, noch Computer besitzen, haben die Weldaer gedacht und machen ihnen ein Angebot. Mit Hilfe eines „Dorfblatts“ sollen regelmäßig Neuigkeiten auch an die Menschen im Ort ohne Internetzugang übermittelt werden. „Um auch in kontaktarmen Zeiten weiter miteinander verbunden zu bleiben, soll gemeinsam mit der örtlichen Homepage, dem neuen Dorf-Forum, sowie einem Dorfblatt ein umfassendes Informations-Angebot für alle Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner von Welda realisiert werden“, resümiert Ortsvorsteher Kuhaupt und hofft auf eine rege Nutzung durch die Weldaerinnen und Weldaer. Darüber hinaus sollen die örtlichen Vereine, Gruppen und Verbände, die mit ihrem großen ehrenamtlichen Engagement gewürdigt und präsentiert werden. Unter dem Motto „Das Beste in Welda“ werden sie in den nächsten Monaten am Ortseingang in wechselnder Folge zu sehen sein. In der von Kontaktbeschränkungen geprägten Zeit wollen die Verantwortlichen in der Dorfgemeinschaft neben der ehrenamtlichen Anerkennung auch zuversichtliche Akzente setzen und Verbindungen erhalten.
Foto: Hubertus Kuhaupt