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Donnerstag, 28. November 2024 Mediadaten
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Warburg (red). Zeitgleich mit den Schulen soll auch das wegen der Corona-Maßnahmen lange Zeit geschlossene  Offene Café-Programm der interkulturellen Begegnungsstätte der „Zweiten Heimat“ in der Warburger Neustadt ab dem 12.8. wieder starten. So hatten es die Vereinsmitglieder am 22.7.2020 bei einem ersten Treffen nach der Corona-Pause in einem Freiluftlokal in der Altstadt einstimmig beschlossen.

Nach drei Monaten Schließung konnten ab Juni lediglich feste Lerngruppen wieder regelmäßig stattfinden, nämlich echte Face-to-face-Betreuungen für die durch die Schulschließungen besonders hart betroffenen Schulkinder. Denn diese waren mit dem Homeschooling völlig überfordert. Hier konnte die Zweite Heimat mit digitalen Endgeräten in der Begegnungsstätte helfen, wo diese zu Hause nicht zur Verfügung standen. Die ehrenamtlichen Betreuer*innen mussten darüber hinaus sprachliche Unterstützung leisten, ohne die die gestellten Aufgaben vielfach erst verstanden werden. Auch während der Sommerferien wurde dieses Angebot fortgesetzt und vielfach angenommen. Obwohl es den Mädchen und Jungen nicht immer leichtfiel ‚Schularbeiten’ auch in den Ferien zu akzeptieren, sind die meisten doch vorbildlich dabeigeblieben und wohl nicht nur, weil dieses Durchhalten am letzten Tag, dem Dienstag vor dem ersten Schultag, von ihren Lernunterstützer*innen mit einem großen Eis belohnt werden soll. Denn sowohl sie als auch ihre Eltern wissen, wie schnell die hart erkämpften Deutschkenntnisse wieder verloren gehen, wenn sie nicht gefordert und gefördert werden.

So war also endlich wieder rege Aktivität in den Räumlichkeiten der Begegnungsstätte mehrmals in der Woche erkennbar und immer wieder öffnete sich die Tür zur Hauptstraße, weil alte und neue Besuche*innen den Kopf hereinsteckten: Super, Ihr seid wieder da! Kann ich mal eben an den PC? Ich muss nur mal kurz etwas ausdrucken. Wer kann mir bei der Wohnungs- oder Jobsuche helfen? Doch jedes Mal musste mit Bedauern der Zutritt verwehrt werden, denn für den gewohnten offenen Zugang zu Beratungszwecken oder für ein geselliges Schwätzchen sah der Verein noch keine Möglichkeit. Natürlich wurde das von diesen Gästen dann verstanden, aber vor allem der Beratungsbedarf blieb dennoch bestehen. Auch von den Paten und Berater*innen wurde der öffentliche Raum für ihr Engagement zunehmend vermisst. Zwar sind die meisten der ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit Engagierten auch außerhalb der Begegnungsstätte in all den Wochen mit den Rat- und Hilfesuchenden in Kontakt geblieben, aber das Offene Café - und das wurde auf dieser Vereinssitzung durch zahlreiche Berichte in der Feedback-Runde der letzten Monate deutlich – erschwerte auch ihr Engagement.

Die nun beschlossene Wiedereröffnung ist selbstverständlich an die Einhaltung der üblichen Hygieneschutzmaßnahmen gebunden: Anwesenheitsliste, Mund-Nasenschutzmaske und Abstand. Es wurde ein Hygienekonzept entwickelt, das die Größe der Räume berücksichtigt. Aus diesem Grund dürfen gleichzeitig nur maximal 12 Besucher*innen eingelassen werden. Kinder dürfen sich leider nur in Begleitung eines Elternteils oder für die Teilnahme an speziellen betreuten Angeboten?in den Räumen aufhalten.

Das Offene Café hat vorerst nur mittwochs, donnerstags und freitags geöffnet von 16.00 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 12.00 bis 14.30 Uhr. Dienstags können wegen des begrenzten Platzangebotes im 14-tägigen Wechsel vorerst nur die Nähgruppe und das Frauencafé angeboten werden.

Foto: Anke Miggelbrink

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