Warburg (red). Das Helios Klinikum Warburg weitet die Patientenversorgung vorsichtig wieder aus. Nachdem im März die Versorgung von verschiebbaren Eingriffen nahezu vollständig eingestellt wurde, wird nun der Klinikbetrieb langsam wieder hochgefahren. Insgesamt wurden in der Klinik seit Ende März 2020 17 Patienten mit einer Sars-CoV-2 Infektion behandelt. Seit einiger Zeit beobachten wir einen Rückgang der Fallzahlen. Derzeit wird kein Patient mit COVID-19-Erkrankung versorgt. Krankenhäuser können nun wieder planbare Operationen und ambulante Eingriffe vornehmen, die aufgrund der Corona-Pandemie entsprechend der Vorgaben von Bund und Ländern zurückgestellt wurden. Wir begrüßen diesen Entschluss: Der schrittweise Wiedereinstieg in die Regelversorgung ist wichtig für unsere Patienten und Patientinnen. Oberste Priorität bei der Wiederaufnahme des Klinikbetriebes hat für uns dabei, die Sicherheit unserer Patienten jederzeit zu gewährleisten.
Basierend auf den Vorgaben von Bund und Ländern haben wir für das Helios Klinikum Warburg deshalb ein Konzept für das schrittweise, sinnvolle, und für Patientinnen und Patienten sichere „Hochfahren“ des Klinikbetriebes entwickelt.
Eine Normalität, wie wir sie vor Corona hatten, wird es dabei im Krankenhaus wie auch in anderen Bereichen des Lebens noch nicht geben. Die Klinik bleibt weiterhin in Bereiche für COVID-19-Patienten, Verdachtsfälle und Non-COVID-Fälle geteilt. Die Trennung der Patientenströme beginnt wie gehabt bereits in der Zentralen Notaufnahme. Bei jedem Patienten, ambulant oder stationär, wird ein COVID-19-spezifisches Screening und bei Verdacht eine Testung auf das SARS-CoV2-Virus durchgeführt. Die Hygiene- und Isolierungsmaßnahmen entsprechen konsequent den Vorgaben und aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und der Maßgabe des Landes.
Bei einer möglichen Zweier-Belegung von Zimmern ist der Abstand des Bettes zum Mitpatienten so bemessen, dass ein „Kopf“-Abstand von 2-Metern eingehalten wird. Entsprechend der Vorgaben des Landes halten wir dabei 25 Prozent unserer Intensivkapazitäten und 20 Prozent der Behandlungskapazität auf Normalstation für Patienten mit einer COVID-19-Erkrankung frei.
Mit diesem Konzept wird die bisher erfolgreiche Trennung und Isolierung von Patienten für eine größere Anzahl an Patienten möglich. Bisher gab es keine Ansteckung von Patient zu Patient innerhalb der Klinik. Zukünftig werden die Patientenzahlen dann schrittweise weiter erhöht.
„Wir haben für die kommenden Wochen Patienten, deren Eingriffe wir durch die Corona-Situation zurückstellen mussten, für OP-Termine einbestellt beziehungsweise mit den Patienten Termine für die nächsten Wochen vereinbart. Diese Patienten wurden von unseren Mitarbeitern informiert. Grundsätzlich gilt, dass wir die Sprechstunden in den Fachbereichen unserer Klinik wieder aufnehmen, Termine können über die entsprechenden Sekretariate vereinbart werden. Für akute medizinische Notfälle ist unsere Notaufnahme rund um die Uhr besetzt. In den letzten Wochen war ein Rückgang der Notfallpatienten zu beobachten. Wir appellieren eindringlich: Bitte zögern Sie nicht, bei Unfällen und lebensbedrohlichen Erkrankungen unser Krankenhaus aufzusuchen", so die Klinik.
Die Besuchseinschränkungen werden etwas gelockert, ein Besucher pro Patient und Tag ist gestattet. Allerdings müssen auch Besucher einen Fragebogen ausfüllen und werden ggf. nicht ins Haus gelassen. In dringenden Fällen sind Besuche grundsätzlich möglich.
Die Arztpraxen und Geschäfte in der Klinik können unter Einhaltung der Hygieneregeln wie gewohnt aufgesucht werden. Allerdings muss weiterhin am Haupteingang geklingelt werden, um Einlass in das Klinikum zu bekommen. Der Friseur Beine und das Geschäft der Firma Kind verfügen aber auch über einen Zugang von außen.
„Wir danken unseren Patienten und Besuchern für Ihr Verständnis. Diese Schutzmaßnahmen sind wichtig für unsere Patienten und Mitarbeiter und dienen letztendlich uns allen. Jeder von uns möchte sich im Fall einer eigenen Erkrankung gut versorgt wissen und gut versorgen, das können wir im Helios Klinikum Warburg", heißt es abschließend.