Warburg (red).„Fluchtursache Afrika“ lautet das Thema eines Vortrags des Eine-Welt-Journalisten Reinhard Brockmann am 16. März um 19 Uhr in Warburg. Der politische Korrespondent und Buchautor blickt auf die vielfältigen Gründe, die Migranten und Flüchtlinge eine lebensgefährliche Reise durch die Sahara und über das Mittelmeer riskieren lassen. Veranstalter der Informations- und Diskussionsrunde in den Räumlichkeiten der Zweiten Heimat e.V., Hauptstraße 45 in Warburg, ist der Verein „Zweite Heimat“ e.V. aus Warburg in Kooperation mit der Ausreise- und Perspektivberatung der Diakonie Paderborn-Höxter.
Gescheiterte Staaten, korrupte Diktatoren, islamistischer Terror, Unterernährung und Massenarbeitslosigkeit sind die Treibsätze für illegale Migration. Brockmann hat zahlreiche Krisenstaaten in Afrika bereist. Dabei hat er Zwangsrückkehrer in deren Heimatdörfern nach gescheiterten Fluchtversuchen gesprochen und Opfer von Massenvergewaltigung im Kongo interviewt. Seine These: Nur faire Jobs und ein Mindestmaß an Sicherheit in den Herkunftsländern können den Ansturm auf die schwer gesicherte Festung Europa mindern.
Zur Person: Reinhard Brockmann (Jahrgang 1956) hat Geschichte, Soziologie und Spanisch an der Universität Bielefeld studiert. Er arbeitete als politischer Redakteur, Leitartikler und Chef vom Dienst beim WESTFALEN-BLATT in Bielefeld. Seit 2014 schreibt er als freier Journalist für Regionalzeitungen und für den Aschendorff-Buchverlag in Münster. Dort sind bislang drei Bücher von ihm erschienen. Zuletzt veröffentlichte er „Fluchtursache Afrika“, ein Sachbuch für die politische Bildung mit Analysen, Interviews und Reportagen.
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