Warburg (red). Am Dienstag, 10. März 2020, gastiert das Euro-Studio Landgraf um 20.00 Uhr mit mit der ernsten Komödie „4000 Tage“ von Peter Quilter mit Mathias Herrmann, Mona Seefried und Raphael Grosch im Pädagogischem Zentrum.
Seit drei Wochen liegt Michael nach einem Blutgerinnsel in seinem Hirn im Koma. An seinem Krankenhausbett wacht Tag und Nacht nicht nur seine Mutter Carol, sondern auch sein Lebensgefährte Paul. Die beiden, die sich in den letzten Jahren aus abgrundtiefer gegenseitiger Abneigung aus dem Weg gegangen sind, verbindet jetzt die Sorge um Michaels Gesundheit.
Die Enge des Krankenhauses zwingt sie zur Auseinandersetzung mit dem ‚anderen’ Menschen in Michaels Leben. Als Michael aus dem Koma erwacht, wird schnell klar, dass ihm sämtliche Erinnerungen an die letzten elf Jahre verloren gegangen sind. Es sind genau die 4000 Tage, in denen er mit Paul zusammengelebt und sich von seiner Mutter entfernt hat. Für Michael ist es so, als ob die Beziehung zu seinem Partner niemals existiert hätte.
Nun beginnt der Kampf um die Deutungshoheit über die verloren gegangene Zeit: Während Paul alles daran setzt, dem Gedächtnis seines langjährigen Partners mit Hilfe von Fotos und Zeitungsartikeln auf die Sprünge zu helfen, versucht Carol, das Rad der Zeit, die Michael ihrer Meinung nach mit Paul vergeudet hat, zurückzudrehen. Paul zeichnet das Bild einer liebevollen, wunderbaren Partnerschaft, in der alles perfekt war. Carol sieht das ganz anders, weil ihr Sohn unter Pauls Einfluss seine künstlerischen Ambitionen ad acta gelegt und einen langweiligen Job angenommen hat, der ihm keine Zeit mehr zum Malen ließ. Nun wittert sie die Chance, Paul komplett auszubooten und Michaels Leben neu zu starten. Ein Leben, in dem sie endlich wieder eine wichtige Rolle spielt. Doch was passiert, wenn Michaels Erinnerungen zurückkommen?
Karten sind ab sofort im Informations- und Servicepavillon der Hansestadt Warburg auf dem Neustädter Marktplatz erhältlich.
Foto: Matthias Bothor