Warburg (red). Am Dienstag 11. Februar 2020, gastiert das Euro-Studio Landgraf um 20.00 Uhr mit dem Drama „Tod eines Handlungsreisenden“ von Arthur Miller im Pädagogischen Zentrum mit Hartmut Zierl in der Titelrolle.
Der kleine Vertreter Willy Loman wird nach Jahrzehnten zermürbenden Berufslebens von seiner Firma als nicht mehr verwendungsfähig entlassen. Seiner Familie ist der verschuldete Handlungsreisende längst entfremdet. Besonders seine beiden Söhne
Happy und Biff, denen Loman das Streben nach materiellem Erfolg als einzigen Weg zum Glück eingeimpft hat, sind eine Enttäuschung, denn auch sie haben es – wie ihr Vater – zu nichts gebracht. Dabei standen dem früheren Sport-Ass Biff in der Highschool noch alle Wege zum amerikanischen Traum offen. Als Biff nun gegen die Lebenslügen seines Vaters revoltiert, spitzt sich der Familienkonflikt immer weiter zu, bis Loman schließlich nur noch einen einzigen Ausweg sieht…
Arthur Millers mit Preisen überschüttetes Stück ist eine auch aus heutiger Sicht noch beklemmende Charakterstudie eines Menschen, der in einer rein profitorientierten Gesellschaft zum Verlierer werden muss. In Zeiten von Hartz IV und weltweiter Finanz- und Wirtschaftskrisen ist es aktueller denn je.
Eine Pressekritik äußerte über die Inszenierung: „Helmut Zierl ist es gelungen, einen Willy Loman auf der Bühne zu präsentieren, der spürbar erschöpft, verzweifelt und aufgerieben ist – unglaublich authentisch. (…). Großartige Theaterunterhaltung. Nicht nur das beeindruckende Drama sondern insbesondere die Schauspieler und das Team hinter den Kulissen (…) trugen zu dem Erfolg bei“.
Karten sind ab sofort im Informations- und Servicepavillon der Hansestadt Warburg auf dem Neustädter Marktplatz erhältlich.
Foto: Tom Philippi