Warburg/Dortmund (r). „Erzählen Sie uns doch, wie die Bauern reagiert haben, als sie von unserer Unterstützung erfuhren“, bittet Helen und Sophia übersetzt für den Chatpartner aus Honduras gekonnt ins Spanische. Einen für sie besonderen Auftritt durften die Vorstandsmitglieder der HanseGenossenschaft Warburg wahrnehmen: Bei der nach eigenen Angaben „größten Nachhaltigkeitsmesse“ Deutschlands („FairFriends“) in Dortmund präsentierten Helen Hartmann, Anna Lena Wiehemeier und Joris Schulte ihre Idee vom fairen Handel, den sie in der am Hüffertgymnasium gegründeten Schülerfirma umsetzen.
Eingeladen hatte der Genossenschaftsverband der Regionen e.V., auf dessen Bühne die Schülerinnen und Schüler live mit ihrem Partner vom Kolpingwerk aus Honduras chatten konnten. Vorgestellt wurde das Projekt, das die HanseGenossenschaft mit ihrem zinslosen Kredit an die Kaffeebauern seit einigen Jahren vor Ort unterstützt. Sophia Löhr aus der siebten Klasse übersetzte die Fragen und Antworten von Rufino Rodriguez dem interessierten Publikum auf der Messe. Für ihn keine ganz gewöhnliche Aufgabe: In Honduras war es zum Zeitpunkt der Veranstaltung 6 Uhr morgens.
„Eine tolle Erfahrung, auf der Bühne zu stehen und zu präsentieren“, waren sich hinterher alle einig. Am Ende berichtete Rufino von der Freude der betroffenen Bauern in Honduras und übermittelte ein Dankeschön derer, denen die Schülerfirma es mit ermöglicht hat, ihren Betrieb als Biobetrieb zu zertifizieren oder die sich neue Trocknungsanlagen leisten konnten, um ihre Kaffeebohnen nach der Ernte länger lagern zu können.
Foto: Hüffertgymnasium Warburg