Warburg/Diemelstadt (red). Die Vollsperrung wegen des schweren Lkw-Auffahrunfalles auf der A 44 in Richtung Dortmund (wir berichteten) konnte am Mittwoch, 31. Juli, gegen 13.30 Uhr wieder aufgehoben werden. Für etwa eine Stunde bestand noch eine Teilsperrung anlässlich der Bergungsarbeiten. Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, gestaltete sich die Bergung der aufeinander gefahrenen Sattelzüge schwierig. Die Fahrzeuge waren so stark ineinander verkeilt, dass die Bergungskräfte Probleme hatten, sie voneinander zu trennen. Wie die Autobahnpolizisten zum Unfallhergang berichten, dürfte ungenügender Sicherheitsabstand die Unfallursache gewesen sein. Der aus Polen stammende 37-jährige Fahrer des verursachenden Sattelzuges einer polnischen Spedition hatte gegen 9.10 Uhr zwischen Warburg und Diemelstadt einen Rückstau kurz vor dem Parkplatz Quast bei Kilometer 44,6 übersehen und ist am Stauende auf einen mit 26 Tonnen Weizen beladenen Sattelzug einer Eschweger Spedition aufgefahren. Er konnte sein Fahrzeug nach einem Bremsmanöver im letzten Moment vor dem Aufprall noch nach links lenken, was ihm wahrscheinlich das Leben rettete. Trotzdem wurde er in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste mit der Rettungsschere befreit werden. Aufgrund seiner schweren Verletzungen flog ihn ein Rettungshubschrauber in ein Kasseler Krankenhaus. Nach Angaben der Ärzte schwebt er nicht in Lebensgefahr. Der aus Nürnberg stammende 24-jährige Fahrer des geschädigten Sattelzuges wurde augenscheinlich nicht verletzt, aber vorsorglich auch in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. 21 Kameraden der Feuerwehren aus Warburg, Welda und Diemelstadt-Rhoden waren im Einsatz.
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Ungenügender Sicherheitsabstand die Unfallursache
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