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Dienstag, 22. Oktober 2024 Mediadaten
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Die Blauflu00fcgelige Prachtlibelle umschwirrt die Gru00e4ben und Teiche. Foto: Ingrid Menzel/Stadt Willebadessen

Willebadessen (red). Blühende Blumen soweit das Auge reicht. Schmetterlinge umschwirren die Brennnesseln, Libellen ziehen ihre Kreise, Erdkröten und Heuschrecken tummeln sich im Gras. Die Besucher des Kurparks in Willebadessen sind begeistert. So eine Blütenpracht und Vielfalt haben sie nicht erwartet. Auf Anregung von Hartmut Vößing, dem Leiter des städtischen Bauhofes der Stadt Willebadessen, wurden im Frühjahr die Grundlagen für dieses Kleinod geschaffen. Nachdem die Teiche entschlammt worden sind, wurde der nördliche Teichrand wallartig erhöht. Durch Einbringen von Wurzeln, Steinen und Totholz entstanden Versteckmöglichkeiten für Amphibien und Lurche. Dieses ist gelungen. Mitten in der neu angelegten Blühwiese befindet sich eine Sitzgelegenheit aus Kalksteinen. Eine Oase für Naturliebhaber. Begleitet wurde das Projekt von Anfang an von Frank Grawe, Landschaftsstation Borgentreich, und Diego Krämer vom Kreis Höxter. Nun fand ein weiteres Treffen statt, um gemeinsam zu planen, wie die weitere Pflege aussehen muss. „Dabei“, so Hartmut Vößing, „müssen wir das Gesamtbild im Kurpark sehen und eine nachhaltige und effiziente Bewirtschaftung im Auge behalten. Durch das Anlegen der Blühwiese wird eine Einsparung in Höhe von 50 Prozent der Bewirtschaftungskosten erreicht, da das regelmäßige Mähen der Rasenflächen entfällt.“ Sein Mitarbeiter Frank Weiß wird nun das gezielte Mähen der Flächen übernehmen. Mit seinem Fachwissen und dem geeigneten Mähwerk wird er den Gräsern zu Leibe rücken. Der dringend erforderlichen Mahd werden auch die einjährigen Sommerblumen wie Klatschmohn und die Kornblume zum Opfer fallen. Dieses ist gewollt und muss auf lange Sicht so sein. Die Fläche wird so für die mehrjährigen Blüher wie Margeriten, Wiesenplatterbse, Flockenblume und Malve vorbereitet. Die Mäharbeiten werden mit einem speziellen Anbaugerät für Traktoren durchgeführt, welches das Mähgut aufnimmt, wodurch den Flächen auf Dauer Nährstoffe entzogen werden sollen. Dies ist wichtig, damit sich Konkurrenz schwächere Kräuter etablieren können und eine bunte Blumenwiese entsteht. „Mit diesem Gerät wollen wir das Gras auf einer Höhe von ca. 10 cm stehen lassen und bieten den Insekten nach wie vor Schutz“, erklärt Frank Weiß. Dazu erläutert Frank Grawe, Diplom-Geograph: „Die Insekten lassen sich bei den Mäharbeiten blitzschnell auf die Erde fallen und bringen sich so in Sicherheit. Ein Teil der Blühstreifen werden bewusst stehen gelassen, damit die Insekten weiter vor Ort bleiben und hier auch Überwinterungsmöglichkeiten haben. Im ersten Jahr müssen Ampfer und Distel aus der Fläche genommen werden, damit sich die mehrjährigen Blühpflanzen verbreiten können.“ Diego Krämer vom Kreis Höxter zeigt sich begeistert: “Dieses Projekt ist kreisweit einmalig. Hier wird das urbane Wiesenmanagement mit seiner extensiven Bewirtschaftung in vorbildlicher Art und Weise umgesetzt. Für mich hat dieses Projekt Vorbildcharakter.“

Ein dringender Appell geht an alle Hundehalter: Diese sollten die Hinterlassenschaften ihrer Hunde mitnehmen und diese entsorgen. Für die Mitarbeiter des Bauhofes ist es eine Zumutung, wenn beim Mähen der Hundekot in alle Richtungen spritzt. Auf Grund der Straßenunterhaltung ist es erforderlich, Bankette und Gräben intensiv zu pflegen und in dem Zuge die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Um auch hier den ökologischen Gedanken umzusetzen, werden die Pflegemaßnahmen künftig zeitversetzt durchgeführt.

 

 

 

 

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