Warburg (red). Am 20. Juli 1944 versuchte eine bedeutende Gruppe der deutschen Widerstandsbewegung, Deutschland durch ein Attentat auf Adolf Hitler von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu befreien. Zum engeren zivilen Führungskreis der Widerstandsgruppe gehörte Josef Wirmer, der seine Jugend in Warburg und seine Schulzeit am Gymnasium Marianum verbrachte, dessen Leitung von 1906 bis 1927 sein Vater innehatte. Nach Misslingen des Attentatsversuches wurde Josef Wirmer am 8. September 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Anlässlich der 75. Wiederkehr der gescheiterten Befreiungsaktion Deutschlands wird die Warburger Bevölkerung eingeladen, am Samstag, 20. Juli, Josef Wirmers und der anderen Widerstandskämpfer in besonderer Weise zu gedenken. Auch Mitglieder der Familie Wirmer/Hermes werden an der Gedenkfeier teilnehmen. Los geht es um 11 Uhr in der Aula des Gymnasiums Marianum. Nach einem Musikvortrag von Sebastian Braunst begrüßt Bürgermeister Michael Stickeln die Gäste. Es folgt ein Vortrag von Monsignore Uwe Wischkony, dem Direktor der Katholischen Landvolkshochschule Hardehausen, ein erneuter Musikvortrag von Sebastian Braunst, ein Schlusswort des Bürgermeisters und anschließend die Kranzniederlegung an der Gedächtnisleuchte auf dem Brüderkirchhof.
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20. Juli: Gedenken an Josef Wirmer
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