Warburg (red). Das Organisationsteam der Freilichtausstellung „Museum der Menschheit“ hat in einer Pressekonferenz weitere Details bekanntgegeben. Im obersten Stockwerk des Warburger Museums im „Stern“ erläuterte Fotograf Ruben Timman die Hintergründe zur Ausstellung. In mehr als 16 Jahren Arbeit hat der Niederländer überall auf der Welt 3.500 Menschen fotografiert. Dabei ging es Ruben Timman stets darum, die Würde des Menschen zu thematisieren. „Jeder trägt Würde in sich, und jeder hat einen Moment in seinem Leben gehabt, an dem ihm diese Würde genommen wurde“, meinte er. Bürgermeister Michael Stickeln sagte zuvor in seinem Grußwort: „Es ist eine echte Bereicherung, dass das Museum der Menschheit nach Warburg kommt.“ Laut Michael Stickeln gibt die Stadt 10.000 Euro zu den Gesamtkosten für das Kunstprojekt dazu. Zahlreiche Sponsoren unterstützen zusätzlich die Freilichtausstellung. Vom 26. Mai bis zum 13. Oktober werden in der Innenstadt 35 Porträts zu sehen sein. Weitere 20 befinden sich an Standorten wie dem Museum im „Stern" und den Räumen des Vereins Zweite Heimat. Die außen stehenden Porträts haben eine Größe von 1,80 Metern Höhe und 1,12 Metern Breite. Auf 15 der Bildern werden Warburger zu sehen sein, die Timman im Vorjahr auf dem Kälkenfest und in der Flüchtlingsunterkunft in Dössel aufgenommen hat. Andere Bilder zeigen Geflüchtete aus dem Irak oder im „Dschungel“ von Calais. „Auch an den dunkelsten Orten und in jedem gebrochenen Menschen lässt sich Würde finden“, sagte Timman. Die Außenausstellung in Warburg wird vom Neustädter Markt bis zum Brüderkirchhof verlaufen. Eine Fotokursgruppe des Gymnasiums Marianum (die Schüler sind 17 bis 19 Jahre alt) wird Führungen anbieten. Die Warburger Firma BFI hat die Bildständer gefertigt, und das Bonenburger Unternehmen Lücking hat die jeweiligen Fundamente gegossen. „Wir sind überwältigt, wie viel Unterstützung wir für unser Projekt von den Warburger bekommen“, freute sich Ruben Timman.